Nonbinär: Nemo identifiziert sich nicht als Mann oder Frau
Songs wie «Himalaya» schossen Nemo in die Charts. Nun machte das junge Talent öffentlich, sich als nonbinär zu identifizieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Nemo wurde in der Schweiz als Mundart-Rapper bekannt.
- Nun zog er nach Berlin und verlegt sich auf englischsprachige Texte.
- Zudem folgte das öffentliche Bekenntnis, sich als nonbinär zu identifizieren.
Chartstürmer Nemo aus der Schweiz hat die Alpen hinter sich gelassen und erkundet nun das urbane Berlin. Mit frischer Musik, die ausschliesslich auf Englisch daherkommt, wird eine tiefgreifende persönliche Wandlung offenbart: «Ich fühle mich weder als Mann noch als Frau», teilt Nemo mit.
Bitte um neue Anrede
In der deutschen Metropole blüht Nemo auf und entflieht dem Label des «jungen Mundartrappers». Die neue Single «This Body» ist ein Spiegelbild von Nemos innerer Reise zur Selbstakzeptanz. Es ist ein Song über das Ringen mit dem eigenen Körpergefühl, eine Hymne auf die Suche nach Identität.
Die Botschaft an die Fans ist klar: Anrede fortan bitte mit «they/them» oder einfach beim Namen belassen. Auf Deutsch könne gänzlich auf Pronomen verzichtet werden. Ein Wunsch nach Verständnis schwingt in den Worten: «Ich hoffe, ihr könnt mich so sehen, wie ich mich selbst sehe», so der Appell auf Instagram.
Von Biel nach Berlin: Ein Neubeginn für Nemo
Doch trotz des neuen Kapitels bleibt Schweizerdeutsch Teil von Nemos künstlerischer DNA. Es sei wie ein Buch im Regal – bereit, bei Bedarf wieder geöffnet zu werden. Die Grossmutter aus Kalifornien mag dabei eine Rolle spielen: Englisch bietet mehr Freiheiten für den Musiker.
Nun steht die Frage im Raum: Werden die Fans die nonbinäre Figur ebenso feiern wie die Mundart-Hits? Der Optimismus ist da, denn Unterstützung findet sich bereits im nahen Umfeld: «Sie haben es super liebevoll aufgenommen», erzählt Nemo über das Coming-out gegenüber Freunden und Familie.