Peta und Anja Zeidler schocken mit Plakat für Tierrechte
Die Kampagne für Kuhmilch von Peta und Anja Zeidler wurde abgelehnt. Sie sei zu «schockierend» und «entwürdigend». Doch genau das sei das Ziel gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Peta und Anja Zeidler haben eine Kampagne für Tierrechte in der Schweiz gestartet.
- Das Plakat wurde aber von der Werbefirma abgelehnt, weil es zu «schockierend» sei.
- Nun zeigen sie damit auf Social Media die Haltung der Kühe in der Milchindustrie.
Zusammen mit Fitness-Bloggerin Anja Zeidler hat die Tierrechtsorganisation Peta eine Kampagne gestartet. Mit einem Plakat wollen sie sich gegen die schlechten Bedingungen für Kühe in der Milchindustrie einsetzen. Doch dieses wurde vom Prüfungsgremium der Werbefirma Clear Channel abgelehnt und darf nicht in Zürich aufgehängt werden.
Nun haben es die Aktivisten selber in die Hand genommen, und die Kampagne auf Social Media geteilt.
«Ist die Realität der Tierwirtschaft zu schockierend für die Schweizer?», schreibt Peta dazu. «Laut dem Gremium sei das Motiv mit Anja Zeidler zu schockierend, sexistisch und entwürdigend. Was genau beschreibt, wie Kühe jeden Tag behandelt werden.»
«Auf dem Bild sitzt die vegan lebende Mutter in einem Stall. Sie ist nur mit Stroh bedeckt und an ihren Brüsten befindet sich eine Melkmaschine. Sie streckt verzweifelt die Arme nach ihrem neugeborenen Kind aus. Und sie schreit danach, während es ihr weggenommen wird», so beschreibt Peta das Bild.
«Es ist ein schreckliches Szenario, spiegelt aber die grausame Realität wider.» Auch das Model selber regt sich über die Abweisung auf: «Das einzig wirklich Schockierende ist, dass die Wahrheit über die Grausamkeiten in der Milchindustrie zensiert werden soll. Verbraucher müssen erfahren, was wirklich hinter den Produkten steckt», schreibt sie auf Instagram.
Anja Zeidler ruft zu Alternativen auf
«Eine Kuh gibt nicht einfach so Milch, sondern nur dann, wenn sie auch schwanger war. Dies einzig und allein für ihr Nachkommen», erklärt sie weiter. «Der Mensch ist das einzige Wesen, welches die Muttermilch einer anderen Spezies trinkt. Und das noch im Erwachsenenalter!»
«Ausserdem sind die Regale voll von pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch», schliesst die 27-Jährige ihren Post. Diese seien «nicht nur frei von Tierleid», sondern auch «besser für unsere Umwelt und unsere Gesundheit».