Renato Kaiser und Marco Rima zoffen wegen Anti-Lockdown-Video
Vor Kurzem wetterte Komiker Marco Rima in einem Anti-Lockdown-Video und sorgte damit für Aufsehen. Nun schaltet sich auch noch Kollege Renato Kaiser ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rima veröffentlichte auf Facebook ein Anti-Lockdown-Video.
- Dafür erhält er im Netz breite Zustimmung - und Kritik.
- Nun schaltet sich auch noch Kollege Renato Kaiser ein.
Komiker Marco Rima (59) hat die Nase voll von den strengen Corona-Richtlinien des Bundesrates.
In einem Facebook-Video wetterte er: «Nichts von all dem, was prophezeit wurde, ist eingetroffen. Keine Millionen von Toten, keine überfüllten Spitäler.»
In seiner elfminütigen Rede zweifelt Rima sogar an, ob der Lockdown wirklich etwas gebracht hat.
Grund für seine Frustration: Der Komiker und Schauspieler kann wegen der Pandemie seit Wochen nicht arbeiten. Deshalb plädierte er: «Macht den gesunden Menschen Platz, um arbeiten zu können. Gebt uns Künstlern die Möglichkeit, performen zu können.»
Nachdem er das Video online gestellt hatte, hagelte es Lob und Kritik seiner Fans. Nun schaltet sich auch noch sein St. Galler Kollege Renato Kaiser (34).
Auf Facebook spottet der Comedian : «Rima behauptet Covid-19 sei gar nicht so schlimm. Aber ich glaub ihm kein Wort. Er behauptet in dem Video auch, er sei Schauspieler.» Ooops!
Marco Rima schiesst zurück
Dies liess Marco Rima nicht auf sich sitzen und kontaktierte den jüngeren Comedy-Kollegen via Facebook.
Sein Video sei Mitten in der Nacht und «frei von der Seele» entstanden, rechtfertigt sich der Familienvater. «Es geht mir bei solchen Aktionen auch nicht um richtig und falsch, sondern sie beleuchten einen kurzen Moment meines Denkens und Seins. Nicht mehr und nicht weniger», so der Zürcher.
Er sei auch danach offen für «kontroverse» Gespräche, solange sie «anständig und mit Respekt verlaufen».
Renato Kaiser: «Du verhöhnst Corona-Opfer»
Renato Kaiser liess den Komiker aber nicht so einfach davonkommen: «Das Video ist in praktisch allem, was Du da gesagt hast, unhaltbar», tadelt er ihn.
Mit seinen Aussagen «verhöhne» Rima nicht nur die Regierung, sondern auch die Corona-Opfer. «Der Freund meiner Nachbarn, zirka um die 40, liegt seit 3 Wochen im Koma wegen Covid-19. Ich hoffe sehr, dass sie Dein Video nicht gesehen haben», schreibt der 34-Jährige weiter.
Allerdings lenkt er ein: «Ich habe kein Problem mit Dir. Ich finde auch, Du kannst unglaublich lustig sein, wenn Du nicht gerade um 2 Uhr morgens den Schweizer Xavier Naidoo machst.»
Auf Twitter witzelte der St. Galler dann: «Marco Rima hat auf meinen Aafigg sehr freundlich geantwortet und mir dadurch ein schlechtes Gewissen gemacht. Merci vilmol.»
Doch dann nochmal ernst: «Ich finde, das zeugt echt von Grösse», lobt er seinen Kollegen. Die beiden haben somit wohl das Kriegsbeil vorübergehend begraben.