Roger Federer: Nicht mal er trägt Maske auf Gastro-Terrasse
Die Maskenpflicht auf den Gastro-Terrassen wird kaum eingehalten. Auch Roger Federer und seine Familie lassen am Restaurant-Tisch die Masken unten.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einer Woche sind die Gastro-Terrassen in der Schweiz offen.
- Wer nicht am Essen oder Trinken ist, soll laut BAG eine Maske tragen.
- Die Praxis zeigt: Niemand hält sich daran. Nicht einmal Roger Federer.
Die Schweiz atmet auf: Seit einer Woche darf auf den Gastro-Terrassen wieder gespiesen werden. Das kommt gut an: Am Wochenende gönnten sich Tausende einen Restaurant-Besuch, dinierten an der frischen Luft. Zur grossen Freude der Beizer!
Ein Blick auf zahlreiche Lokale in Zürich und Bern zeigt jedoch: Die vom BAG auferlegte Maskenpflicht zwischen dem Essen und Trinken gibt’s nur auf dem Papier.
In der strahlenden Sonne trägt meist nur das Gastro-Personal eine Maske.
Beizen-Terrasse am Wochenende voll - auch Roger Federer sitzt dort
Das zeigt auch ein Blick an den Zürichsee. Da setzte sich am Sonntag Superstar Roger Federer (39) an einen Tisch eines Promi-Lokals.
Mit dabei sind auch Rogers Ehefrau Mirka und seine vier Kinder.
Auch der Maestro trug keinen Nasen- und Mundschutz. Dabei müsste die Maske laut BAG getragen werden, wenn nicht konsumiert wird.
Absurd: Dass dies nicht eingehalten wird, stört zwar kaum jemanden – könnte dem Lokal aber mächtig Ärger einbringen.
Denn: Die Maskenpflicht schliesslich durchsetzen muss der Wirt.
«Die Polizei kann Ordnungsbussen ausstellen und in groben Fällen den Wirt verzeigen.» Das heisst es bei der Staatskanzlei Zürich auf Anfrage von Nau.ch.
Dazu könne es durch Hinweise von Augenzeugen kommen, aber auch durch Beobachtungen der Polizei.
Die Maskenpflicht in der Beiz sorgte schon vergangene Woche für rote Köpfe in der Politik. Sie sei «offensichtlich ein bürokratischer Unsinn und reine Schikane für Wirte und Gäste», sagte etwa Mitte-Nationalrat Alois Gmür zu Nau.ch.
Und auch der St. Galler SVP-Nationalrat Mike Egger findet die Regel «absurd».