Sandro Brotz legt SRF Lohn offen, Stefan Büsser findet ihn fair
Das Wichtigste in Kürze
- In der «Rundschau» legte Sandro Brotz seinen Lohn offen: Der Moderator kriegt 130'000 Franken pro Jahr.
- In der Privatwirtschaft würde er rund ein Drittel mehr verdienen, sagt er.
- SRF-Kollege Stefan Büsser würde im Privatradio 2'000 Franken mehr verdienen.
Der Stv. Redaktionsleiter der «Rundschau» legte seinen Lohn offen, weil er «dazu stehen kann, gut zu verdienen, aber Geld nie mein Antrieb war, Journalismus zu machen», wie Brotz auf Facebook erklärte. Kollege Stefan Büsser (33) findet den Brotz-Lohn «fair»: «Man braucht mit uns Moderatoren kein Mitleid zu haben, aber wir sind bestimmt auch nicht überbezahlt», so Büsser zu Nau. Zum Vergleich: Der Schweizer Durchschnittslohn beträgt rund 59'000 Franken im Jahr.
«Ich selber liege mit meinem
Lohn unter dem SRG-Durchschnitt», weiss Büsser, der seit eineinhalb Jahren bei Radio SRF3 moderiert. Seinen eigenen Lohn will er nicht offenlegen. Doch gibt er Brotz recht, der behauptete, in der Privatwirtschaft ein Drittel mehr zu verdienen als im Leutschenbach.
«
Beim Privatradio hatte ich
Angebote, bei denen ich monatlich 2'000 Franken mehr verdient hätte», sagt Büssi, der zuvor acht Jahre bei Radio Energy arbeitete.
Dass er trotzdem zu SRF wechselte, liege an dessen Strahlkraft. «Bei SRF habe ich mehr Reichweite und kann mich vielseitiger weiterentwickeln», erklärt er. Denn: Nebst seiner Radioshow kann Büssi hier auch TV-Events wie die Swiss Awards und die ESC-Vorentscheidung moderieren.
Übrigens: Anders als Comedian Büssi hat Brotz neben seinem 100-Prozent-Pensum beim SRF nicht noch ein Einkommen. Von Nau auf sein Nebeneinkommen angesprochen erklärt er, vergangenes Jahr nur 5'000 Franken zusätzlich verdient zu haben. «Wobei ich sehr wenige externe Moderationen annehme und dann nur Gesprächsrunden bestreite.»