Sara Bachmann kann nach Gleisfoto aufatmen

Angelika Meier
Angelika Meier

Unteres Fricktal,

Wegen eines Instagram-Fotos erstattete die SBB Anzeige gegen Sara Bachmann. Jetzt beweist sich: Zu Unrecht.

Sara Bachmann SBB
Für dieses Foto, das nicht auf SBB-Gelände entstand, sollte Sara Bachmann eine Anzeige kassieren. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Moderatorin Sara Bachmann postete ein Bild neben einem Gleis.
  • Ihr wurde vorgeworfen, eine Bahnanlage betreten zu haben.
  • Jetzt wurde die Anzeige der SBB abgelehnt.

Sie posierte neben einem Gleis und setzte sich damit in die Nesseln: Moderatorin Sara Bachmann (39) erhielt wegen eines harmlosen Instagram-Fotos eine Strafanzeige der SBB. Diese warf Bachmann vor, sich beim Fotoshooting auf SBB-Gelände bewegt zu haben. Die Geschichte machte schweizweit Schlagzeilen.

Bachmann stellte schon damals gegenüber Nau klar: «Es liegt mir fern, zu gefährlichen Aktionen anzustiften oder mich selbst in Gefahr zu bringen.» Auch erklärte die Luzernerin, nicht auf einem Gleis der SBB posiert zu haben, sondern auf dem Perron eines Recyclinghofes. Trotzdem reichte die SBB Klage ein.

Staatsanwaltschaft gibt Sara Bachmann Recht

Jetzt stellt die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg klar: Bachmann hat nichts Verbotenes getan. «Die Anzeige wird nicht an die Hand genommen», schreibt sie. Die Kantonspolizei habe das Umfeld des Fotoshootings abgeklärt und erkannt, dass Bachmann sich «nicht in einem Gleisbett, sondern auf einem asphaltierten Perron befand». Dabei handle es sich nicht etwa wie vermutet um Abstellgleise, welche über Fahrleitungen verfügen. Zudem gehört das entsprechende Land der Gemeinde und nicht der SBB.

Für Bachmann eine Genugtuung. «Ich wusste ja, dass ich nichts falsch gemacht hatte», sagt sie. Und fügt an: «Man hat mich vorverurteilt, ich musste mir viele böse Kommentare gefallen lassen.»  

Dass sie von der SBB keine Entschuldigung erhalten hat, kann Bachmann akzeptieren. Sie stört sich an etwas ganz anderem: Die Kosten gehen laut Schreiben zu Lasten des Staates. Bachmann: «Ich finde es tragisch, dass man so unnötig die Staatskasse belastet.»

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