Schillerstiftung vergibt die Terra nova Preise 2025
Zwei aufstrebende Autoren, Mariann Bühler und Bastien Hauser, erhalten die renommierten Terra nova Preise 2025.

Die Schweizerische Schillerstiftung hat ihre mit je 5000 Franken dotierten Terra nova Preise 2025 der Autorin Mariann Bühler für «Verschiebung im Gestein» und dem Autor Bastien Hauser für «Une singularité» vergeben. Mit dem Preis werden literarische Werke von Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die am Anfang ihrer Karriere stehen.
Mariann Bühlers Romandebüt «Verschiebung im Gestein» erzählt nicht von spektakulären Abstürzen oder Ausbrüchen. Sondern von den fast unmerklichen Verschiebungen, die sich im scheinbar vorbestimmten Laufe eines Lebens ereignen. In dem Roman geht es um ein Dorf in den Schweizer Bergen, wo sich die Wege dreier Menschen kreuzen, die sich kaum kennen.
In Bastien Hausers Debütroman «Une singularité» geht es um einen Mann, der nach einem Schlaganfall langsam dem Wahnsinn verfällt. Weil er davon überzeugt ist, dass sich ein Schwarzes Loch in seinem Gehirn befindet.
Eine Generation auf der Suche
«Une singularité» zeichnet das klare und erschütternde Porträt einer Generation ab, die auf der Suche nach Geschwindigkeit und Vergessen ist und ihre existenziellen Sorgen in Exzessen, Psychopharmaka, Dating-und Rave-Partys ertränkt.
All diese Elemente verleihen diesem klaren und eindringlichen, originellen und spannenden Debütroman eines vielversprechenden Autors, dessen Schreibstil ebenso intensiv wie sorgfältig ist, eine besondere Note.
Weiter vergab die Schillerstiftung auch den ebenfalls mit 5000 Franken dotierten Viceversa-Preis für literarische Übersetzungen. Dieser ging an Dumenic Andry für die rätoromanische Übersetzung von «Claudia Quadri: Infanzia e bestiari».