SRF führt Schutzvisier-Pflicht ein
Das Wichtigste in Kürze
- SRF-Moderatoren mussten sich seit dem 24. März selbst schminken.
- Aus Schutz vor dem Coronavirus durften ihnen Visagisten nicht mehr nahekommen.
- Nun hebt SRF den Selbstschmink-Befehl auf.
Weg mit dem Pinsel! SRF-Moderatoren müssen sich ab sofort nicht mehr selbst schminken. Fünf Wochen lang mussten alle von Arthur Honegger über Jennifer Bosshard bis Andrea Vetsch selbst Puder und Stift in die Hand nehmen.
Aufgrund des Coronavirus durften die Visagisten den Moderatoren nicht mehr nahekommen.
Damit ist jetzt Schluss! «Ab heute Montag, 27. April 2020, werden Moderatorinnen und Moderatoren, Mitwirkende und Interviewpartner wieder geschminkt und frisiert», bestätigt Sprecher Stefan Wyss gegenüber Nau.ch.
«Damit zieht die Maske von SRF mit dem Schweizer Coiffeur- und Kosmetikgewerbe gleich und bietet seine Services wieder an.»
SRF lässt Moderatoren wieder schminken
Es gelten aber Gesundheitsschutzmassnahmen. «Es wird nur jeder zweite Stuhl besetzt. Geräte und Stühle werden nach jedem Kunden desinfiziert. Bei der Haarpflege tragen Kundinnen und Kunden als auch die Coiffeuse oder der Coiffeur eine Hygienemaske», so Wyss.
Dabei dürfte manch ein Moderator staunen. Denn jetzt herrscht für die Visagisten Schutzvisier-Pflicht!
«Bei der Arbeit am Gesicht (Schminken, Rasieren) trägt die Kundin oder der Kunde keine Hygienemaske, die Visagistin jedoch über der Maske zusätzlich ein transparentes Schutzvisier, das übers ganze Gesicht reicht. Die Coiffeur-Umhänge kommen nach jeder Einzelbenutzung in die Wäsche.»
Der Selbstschmink-Befehl sorgte intern für Zoff. Mehrere Moderatorinnen, darunter «Tagesschau»-Frau Andrea Vetsch (44) beklagten sich in einem Brief bei den Chefs.