SRF: Luzia Tschirky muss Live-Schaltung abbrechen
Luzia Tschirky berichtet für SRF aus der Ukraine. Eine Liveschaltung für «10vor10» muss die Korrespondentin frühzeitig abbrechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzia Tschirky berichtet für SRF aus der Zentralukraine.
- Gestern musste sie ihre Live-Schaltung für «10vor10» abbrechen.
- Sie wurde aufgefordert sich auszuweisen.
Ein Albtraum eines jeden Korrespondenten: Mitten in der Live-Schaltung unterbrochen zu werden.
So passiert SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky (32) in der gestrigen Ausgabe von «10vor10».
Die Journalistin befindet sich seit Kurzem wieder in der Ukraine. Nach Angriffen auf die Stadt Lewiw, berichtet sie nun aus der Zentralukraine. Auch hier bereitet man sich auf den Einzug der russischen Armee vor.
«Wo muss man denn überall mit Angriffen rechnen?», will Moderator Arthur Honegger (43) wissen.
Bevor sie die Frage beantworten kann, wird Korrespondentin offenbar von einem Klopfen an der Tür ihres Hotelzimmers unterbrochen.
«Wir werden aufgefordert, die Videoaufnahmen zu unterbrechen», so Luzia Tschirky. «Wir können zum aktuellen Zeitpunkt leider die Frage nicht weiter beantworten. Ich muss den Behörden meine Akkreditierung zeigen und mich kurz vorstellen, damit man sich keine Sorgen machen muss (...).»
Die Live-Schaltung wird dann beendet. Später auf Twitter erklärt die 32-Jährige: «Die ständige Bedrohung vor einem Luftangriff (...) versetzt Menschen in der Ukraine in Angst.» Die Kamera habe Aufmerksamkeit auf und Fragen mit sich gezogen.
Die ständige Bedrohung vor einem Luftangriff durch die russische Armee versetzt Menschen in der Ukraine in Angst. Eine Kamera zieht in dieser Situation Aufmerksamkeit auf und Fragen mit sich, weswegen ich mein Gespräch mit @honegger heute bei #10vor10 vorzeitig beenden musste.
— Luzia Tschirky (@LuziaTschirky) March 21, 2022