SRF: Neuer «Kassensturz»-Moderator duzt Zuschauer – Versehen!
Erstmals moderierte André Ruch am Dienstag das Konsum-Magazin «Kassensturz» von SRF – dabei unterlief ihm ein kleiner Fauxpas.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Kassensturz»-Zuschauer machten am Dienstagabend grosse Augen.
- Der neue Moderator André Ruch duzte das Publikum plötzlich.
- War das Absicht? Nein, erklärt das SRF auf Anfrage.
Der «Kassensturz» hat ein neues Gesicht: Erstmals überhaupt führte am Dienstagabend der Berner André Ruch (44) durch das Konsum-Magazin von SRF. Absolut souverän – bis auf einen kleinen Fehler.
Der Journalist ist der Nachfolger von Kathrin Winzenried. Er teilt sich die Moderation fortan mit Bettina Ramseier.
Kaum in die Sendung gestartet, sorgte der Moderator auch schon für grosse Augen. Denn: Ruch duzte die Zuschauer. Zwar begrüsste er das Publikum anfangs noch mit einem «Grüessech zäme», schwenkte dann aber um.
«Nehmen wir an, du kaufst während der Arbeit oder unterwegs eine Laugenbrezel [...], behältst du den Zettel und tust es der Firma dann Ende Monat auf die Spesenabrechnung?», so der Moderator.
Nanu, wird in den Formaten von SRF neuerdings geduzt? Nein, erklärt der Sender auf Anfrage.
SRF: «Wir duzen das Publikum in den Informationssendungen nicht. In der Hitze des Gefechtes der ersten Sendung hat André Ruch das Publikum in der Moderation zu den Spesen der Berner Regierung aber geduzt.»
In der ersten Sendung kann das auch eben mal passieren. Auch seiner Kollegin Bettina Ramseier passierte mal ein Fehler. Sie verabschiedete sich bei den Zuschauern mit den Worten: «Bleiben Sie gesund, bleiben Sie sauber – und bis dann!»
SRF: André Ruch sorgte mit Doku über Detektiv-Vater für Wirbel
Übrigens: André Ruch ist bei SRF kein Unbekannter. Er war bereits als Bundeshausredaktor im Einsatz. Zudem ist der 44-Jährige nebst seiner «Kassensturz»-Moderation auch als Redaktor bei «SRF Reporter» tätig.
Dort sorgte er im vergangenen Jahr mit einer Doku über seinen Vater, der als Privatdetektiv arbeitet, für viel Wirbel. Denn an den zweifelhaften Methoden des Detektivs wurde scharfe Kritik geübt.
So beschattete Ruchs Vater damals eine ahnungslose Frau. Das Problem: Angeheuert wurde der Detektiv von dessen Ex-Mann. Dieser durfte sich zu dem Zeitpunkt aufgrund einer Verfügung nicht mehr nähern.
Über seine neue Aufgabe beim «Kassensturz» freute sich André Ruch in einer Mitteilung: «Einer der wichtigsten und prägendsten Sendungen von SRF das Gesicht geben zu dürfen, ist ein Traumjob. Der ‹Kassensturz› ist seit fast 50 Jahren ein journalistisches Gütesiegel.»
Das Aushängeschild der Sendung war davor jahrelang Ueli Schmezer (62). Er führte von 1996 bis 2021 durch die Sendung.