SRF rechtfertigt sich: «Es gibt keine Häufung von Pannen»
SRF hatte in den vergangenen Tagen gleich mehrere Pannen. Auf Anfrage von Nau.ch rechtfertigt sich der Sender.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Interview fällt ins Wasser, Tonprobleme und eine falsche Kameraeinstellung.
- SRF hatte kürzlich mit mehreren technischen Problemen zu kämpfen.
- Von einer «Häufung von Pannen» will der Sender aber nichts wissen.
Pleiten, Pech und Pannen beim SRF? In den letzten Tagen sorgten gleich vier technische Fehler beim Schweizer Radio und Fernsehen für Getuschel.
So lachte «10vor10»-Moderator Arthur Honegger (43) vergangene Woche über eine Tonpanne mitten in der Livesendung. «Das waren grade die längsten zwei Sekunden für mich bei ‹10vor10›. Da sagt man zum Publikum ‹Hört Euch das mal an!› und man hört – nun, nichts.»
In der «10vor10»-Ausgabe von Montagabend musste sich der Moderator gleich nochmals mit einer Panne rumschlagen. Eigentlich war ein Interview mit dem lettischen Präsidenten Egils Levits (66) geplant, das kam aber aufgrund technischer Probleme nicht zustande.
Zuschauer sehen Vetschs Hinterkopf
Am Sonntag war in der Spätausgabe der «Tagesschau» zuerst nur der Hinterkopf von Moderatorin Andrea Vetsch (46) zu sehen. Vetsch meisterte die Kamera-Panne aber souverän, drehte sich um und moderierte lückenlos weiter.
Auch am Sonntag konnte die neuste Folge der Late-Show «Deville» aufgrund eines technischen Fehlers nicht ausgestrahlt werden. Statt um 21.45 Uhr wurde die Sendung schliesslich um 23.15 Uhr gezeigt.
SRF glaubt nicht an Pannen-Häufung
Steckt beim Schweizer Fernsehen etwa der Technik-Wurm drin? Auf Anfrage von Nau.ch will Andreas Lattmann, CTO, Leiter Technologie Management SRF, nichts davon wissen: «Es gibt keine Häufung von Pannen in letzter Zeit», meint er.
So wären zum Beispiel die Vorfälle mit «Deville» und das gescheiterte Interview mit dem Lettland-Präsidenten «äusserst unterschiedlich». «Dass eine internationale Satellitenverbindung (...) nicht zustande gekommen ist, kann leider passieren – besonders in der aktuellen Lage in Europa», erklärt Lattmann.
Der Leiter Technologie Management: «Bei ‹Deville› lag der Fehler hingegen im Audio-Prozess. Der zuständige Service ist im Prozess zur Aufbereitung der Audiokanäle sowie bei der Normalisierung der Lautstärke abgestürzt.»
Natürlich bedaure man bei SRF jede Panne und versuche, so wenig Fehler wie möglich zu machen.