SRF schiebt Marco Rima den schwarzen Klima-Peter zu
Marco Rima flog für die «SRF»-Quizshow «Ich weiss alles!» von Australien nach Deutschland. Klima-Freunden passt der Auftritt des Zürchers gar nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rimas Auftritt bei «Ich weiss alles!» dauerte nur Minuten.
- Dafür flog der Komiker von Australien nach Deutschland.
- User werfen den TV-Machern nun vor, nicht umweltfreundlich zu sein.
Über Australien weiss Marco Rima (58) einfach alles. Seit Jahren schon bereist der Schweizer Komiker den roten Kontinent. Aktuell gönnt sich der Zürcher mit seiner Familie sogar einen achtmonatigen Aufenthalt in Down Under.
Das hinderte den Komiker aber nicht daran, vergangenen Samstag an der Quizshow «Ich weiss alles!» teilzunehmen. Die Sendung ist eine Zusammenarbeit von SRF, dem österreichischen ORF und der deutschen ARD.
Rima von Down Under eingeflogen
Per Flugzeug reiste Rima für seinen nur wenige Minuten kurzen Auftritt über den Ozean nach Deutschland. Mit bösen Folgen.
Denn Marco Rimas Kurz-Auftritt löste im Netz prompt einen Shitstorm aus. Für Klima-Freunde ist die Reise völlig unverantwortlich. Den Show-Verantwortlichen wird Umweltverschmutzung vorgeworfen.
Marco Rimas Auftritt ist ein «Skandal»
«Habt ihr ihn dafür wirklich extra aus Australien einfliegen lassen», empört sich ein Zuschauer auf Twitter. Von einem «Skandal» ist die Rede.
Warum man Rima nicht einfach per Skype zuschaltete oder stattdessen auf einen anderen Promi zurückgriff, bleibt vielen ein Rätsel.
Der zweite Skandal ist, dass wir den Flug von unseren Rundfunkgebühren gezahlt haben. Und das für 4 Fragen...
— thehenni (@thehenni2) April 27, 2019
Beim SRF will man von den Vorwürfen nichts wissen. Im Gegenteil: Das Fernsehen schiebt den Schwarzen Klima-Peter Rima zu.
SRF weist Schuld von sich
«Die Flugkosten wurden nicht von den Sendern übernommen», erklärt SRF gegenüber Nau. «Es lag also bei Marco Rima zu entscheiden, ob er für die Aufzeichnung von 'Ich weiss alles!' zusagen wollte.»
Ganz auflaufen lässt man den Schweizer Komiker dann aber doch nicht. «Unseres Wissens hatte er bei dieser Gelegenheit noch diverse private und berufliche Termine wahrnehmen können», heisst es weiter.
Marco Rima wollte sich auf Anfrage von Nau nicht zum Flug äussern.