SRF: Schwangere Luzia Tschirky verteidigt Kriegsberichterstattung
Luzia Tschirky ist die Russland-Korrespondentin von SRF. Die Journalistin erwartet ihr erstes Kind und erklärt, warum sie trotzdem über den Krieg berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzia Tschirky berichtet für SRF über den Ukraine-Krieg.
- Auf Twitter erklärt sie nun, warum sie trotz Schwangerschaft weitermacht.
Luzia Tschirky (33) war im Februar 2021 hautnah dabei, als die ersten Bomben die ukrainische Hauptstadt Kiew trafen. Die Journalistin musste fliehen, reiste aber kurz darauf wieder ins Land, um für SRF übers Geschehen zu berichten.
Für ihren Einsatz wurde die Sarganserin mit der Auszeichnung «Reporterin des Jahres 2022» geehrt.
Tschirky erwartet ihr erstes Kind, wie SRF Ende Oktober 2021 bestätigte. Seitdem berichtet die 33-Jährige nicht mehr direkt aus der Ukraine. Aufgrund der erhöhten Sorgfaltspflicht arbeitet sie von Warschau (Polen) aus und koordiniert eine Crew im Kriegsgebiet. Dennoch sind Themen wie Tod und Folter für sie weiterhin Alltag.
Auf Twitter erklärt die Journalistin, warum sie trotz Schwangerschaft weiter über den Krieg berichtet. Das am Beispiel von «CNN»-Korrespondentin Clarissa Ward (42). Die Britin erwartet ihr drittes Kind und ist in der Ukraine vor Ort.
Ward über ihre Gründe: «Ich erinnere mich, dass tausende ukrainische Frauen tagtäglich dieselbe Erfahrung durchmachen.»
I fully agree with my colleague from @CNN @clarissaward who is covering the war in Ukraine while being pregnant. «I remind myself a that thousands of Ukrainian women are living this experience every day.» Inspiring to see female colleagues doing a great job. #Ukraine2023 https://t.co/bUIIZag86X
— Luzia Tschirky (@LuziaTschirky) January 11, 2023
Luzia Tschirky stimmt dem zu: «Es ist inspirierend zu sehen, dass weibliche Kolleginnen einen tollen Job machen.»