SRG: Zuschauer spotten über ESC-Maskottchen – «Macht mir Angst»
Bei den Zuschauern hält sich die Freude zum Design des neuen ESC-Maskottchens in Grenzen. Jemand witzelt sogar über Ähnlichkeiten zu einer Alt-Bundesrätin ...

Das Wichtigste in Kürze
- Die SRG hat am Mittwoch das Geheimnis um das diesjährige ESC-Maskottchen gelüftet.
- Bei vielen Zuschauern stösst das Design der Figur auf Kritik.
- Jemand witzelt sogar: «Gleicher Haarstylist wie Eveline Widmer-Schlumpf.»
Dürfen wir vorstellen?
Ein Körper in Herzform, rote Mähne und Glupschaugen: So sieht das Maskottchen des diesjährigen Eurovision Song Contest in Basel aus.
Die Figur besticht mit einem Mix aus knalligen Farben wie Orange und Violett. Passend dazu trägt es den Namen «Lumo», abgeleitet von «luminous», was Licht und Energie bedeutet. Doch das Maskottchen soll weit mehr als nur eine Figur darstellen.

Wie die SRG schreibt, verkörpere «Lumo», angelehnt an seine Figur, das pulsierende Herz des ESC. Damit möchte man die Kraft der Musik und die grosse Euphorie rund um den Event widerspiegeln, so die Jury.
SRG: Zuschauer fällen hartes Urteil
Dem Publikum konnte man bisher jedoch keine euphorischen Gefühle entlocken. Nachdem der Sender das Werk enthüllt hatte, füllte sich die Kommentarspalte auf Instagram mit reichlich Kritik zur Gestaltung der Figur.
«Oh mein Gott. Wer denkt sich so was aus und wird dafür noch bezahlt?», fragt jemand entsetzt.
Auch dieser User kann kein Verständnis aufbringen. «Nicht im Ernst, oder?», heisst es. Ein weiterer traut seinen Augen kaum: «Ist das ein Witz?»
«Das macht mir unironisch Angst», lautet zudem ein Kommentar.

Wieder jemand anderes wettert über das Design: «Gefällt mir überhaupt nicht.» Der ESC brauche auch gar kein Maskottchen.
Währenddessen will jemand beim Blick auf die Frisur eine Ähnlichkeit zu einer bestimmten Person festgestellt haben. «Gleicher Haarstylist wie Eveline Widmer-Schlumpf», spottet ein User mit einem lachenden Emoji. So fies!

Während sich jemand über diesen Vergleich mit der Alt-Bundesrätin amüsiert, erkennt ein anderer wiederum Parallelen zu US-Präsidenten. «Gesicht dafür einfach wie Donald Trump», witzelt dieser.
Kunst-Studentin gestaltete Maskottchen
Ob die Figur beim Publikum der SRG doch noch Anklang findet, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Ins Leben gerufen wurde «Lumo» von der 20-jährigen Lynn Brunner. Die Bernerin studiert «Visuelle Kommunikation (Graphic Design)» in Basel – und konnte sich mit ihrem Entwurf gegen andere Bewerber durchsetzen.

«Das ESC-Maskottchen gestalten zu dürfen, bedeutet mir extrem viel», freut sich die Studentin. «Es ist eine einmalige Möglichkeit, meine Kunst einem so grossen Publikum präsentieren zu dürfen.» Jedoch spüre sie auch eine grosse Verantwortung.
Das Kostüm von «Lumo» wird von Schweizer Herstellern produziert. Ab Mai können Passanten das Maskottchen dann in Echt auf den Basler Strassen kennenlernen.