Urs Gredig kommt bei Alain Berset ins Schwitzen
Der wegen Corona-Pannen kritisierte Bundesrat Alain Berset stand gestern im «10vor10» Red und Antwort. Ins Schwitzen kam aber SRF-Anchorman Urs Gredig.
Das Wichtigste in Kürze
- SRF-Anchorman Urs Gredig kam gestern bei Alain Berset ins Schwitzen.
- Die Aufzeichnung sei eine «Hauruckübung» gewesen, erklärt Gredig nun.
Nach mehreren Pannen des BAG erklärt sich Bundesrat Alain Berset gestern Abend im SRF. Bei «10vor10» spricht er über ein mögliches Glaubwürdigkeitsproblem seines BAGs.
«Es ist ein Fehler passiert», räumt der Innenminister ein. «Es gibt so viele Anfragen, so viel Druck.»
Gredig hakt nach: «In einer anderen Firma würde man jetzt nach Konsequenzen fragen.» Berset kündigt an, die internen Abläufe zu überprüfen.
Urs Gredig: «War Hauruckübung»
Der Bundesrat beantwortet die unbequemen Fragen. Aber auf Gredigs Stirn bilden sich derweil Tröpfchen. Die Frage sei erlaubt: Hat er etwa den Puder vergessen?
Auf Anfrage von Nau.ch erklärt der Anchorman: «Ich kam tatsächlich mehr als üblich ins Schwitzen. Was jedoch nicht mit dem Gesprächspartner zu tun hatte, sondern mit den Umständen der Aufzeichnung.»
Das Gespräch, das vor der Live-Sendung aufgezeichnet wurde, sei eine ziemliche «Hauruckübung» und zeitlich unüblich eng getaktet gewesen.
Gredig erklärt: «Ich war zwar vorgängig in der Maske, war danach aber mit Redaktionssitzung, Garderobe, Vorbereitung der Fragen, Vorgespräch mit dem Gast und allgemeinem «hin- und herhasten» ziemlich im Schuss.»
Er sei darum nicht mehr dazu gekommen, sich vor Gesprächsbeginn noch einmal abzupudern. Gredig nimmt sogar noch seine Kollegen in Schutz: «Unser Maskenteam trifft also überhaupt keine Schuld.»
Übrigens: In der Live-Sendung war Gredig dann frisch gepudert.