Zeki Bulgurcu erntet Kritik für homophobes Meme
Kritik an Zeki Bulgurcu: Der Komiker postet ein Meme, das einige User als homophob empfinden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zeki Bulgurcu wird für ein scheinbar homophobes Meme kritisiert.
- Der Komiker nimmt Stellung.
Dem Basler Zeki Bulgurcu folgen auf seiner Witz-Seite «Swissmeme» eine Million Personen. Diesmal scheint er aber ins Fettnäpfchen getreten zu sein ...
Juni ist bekanntlich «Pride Month», also dem Stolz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen gewidmet. Ausgerechnet zu Juni-Auftakt sorgt Zeki mit einem Meme für Wirbel. Ihm wird sogar Homophobie vorgeworfen.
Im mittlerweile gelöschten Beitrag stand: «Wie ich meinen 18. Geburtstag feierte» – zusammen mit einem Bild eines stark betrunkenen Mannes.
Daneben schrieb Zeki: «Wie heute Jungs ihren 18. Geburtstag feiern» – hier ein Bild eines Mannes mit Absatzschuhen und eng anliegenden Hosen und Luftballons.
Laut «Watson» häuften sich unter dem Post kritische Kommentare. Diese wurden aber sofort gelöscht und die Nutzer blockiert. Bereits eine Stunde später war das umstrittene Meme dann wieder gelöscht.
Zeki rechtfertigt Meme: «Bin nicht homophob»
Es ist nicht das erste Mal, dass Zeki für Aufsehen sorgt. 2021 setzte er sich mit einem Video gegen Schwulenhass ein. Kurz zuvor war er kritisiert worden, weil er scheinbar einen queer-feindlichen Angriff auf zwei Jugendliche am Bahnhof Stadelhofen verharmloste.
Als ihm das Video der Tat gezeigt wurde, lachte er und winkte desinteressiert ab. Zeki betonte, er habe zum Zeitpunkt nicht gewusst, dass es sich um einen queer-feindlichen Angriff handelte.
Auf Anfrage des Nachrichtenportals rechtfertigt Zeki nun das Meme: «Ich bin immer noch nicht homophob, frauenfeindlich oder rassistisch. Ich habe das Meme als Vergleich zu den Ballönchen gepostet, da ich diese schon mehrmals aufgegriffen habe. Obwohl ich mehrheitlich Zuspruch bekam, habe ich es heruntergenommen, da es unter anderem auch falsch aufgenommen wurde. Beleidigende und unwahre Kommentare werden allgemein gelöscht.»
Er würde grundsätzlich niemand ausgrenzen, «ausser Aargauer und Klimakleber», fügt Zeki augenzwinkernd hinzu. «Ich kann die ganzen Vorwürfe gegen meine Person nach elf Jahren als Content Creator mittlerweile nicht mehr ernst nehmen.»
Zeki sorgte mit sexistischen Witzen für Wirbel
In Vergangenheit stichelte Zeki gegen Klimakleber und die Stadt Olten. Auch mit scheinbar frauenfeindlichen Memes sorgte er schon für Aufreger. In einem Beitrag witzelte er über Frauen im Militär. Statt sich zu konzentrieren, hatten die Soldatinnen nur Männer, Mode und Social Media im Kopf.
Ein Blick in die Kommentare zeigte: Viele Follower waren sauer über die Witze und warfen Zeki Sexismus vor: «1950 hat angerufen, sie hätten gerne ihr Frauenbild zurück», schreibt eine Userin fassungslos. Eine andere meint knapp: «Diese Memes kann nur ein Mann geschrieben haben.»