Die Höhle der Löwen

«Die Höhle der Löwen»: Michael Ballack sorgt für Jubelschreie

Nau Prominews
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Deutschland,

Ex-Fussballstar Michael Ballack überzeugt bei «die Höhle der Löwen» mit seinem Pitch auf ganzer Linie – doch nicht alle Produkte kommen so gut an.

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Bernhard Unger, Michael Ballack und Dr. Thomas Hüster (v.l.) beweisen, wie ungefährlich ihr Wundermittel für Pflanzen ist. - RTL / Bernd-Michael Maurer

Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Höhle der Löwen» gehen in eine nächste Runde.
  • Michael Ballack überzeugt die Investoren mit seinem «Energy Drink für Pflanzen».
  • Die «Retter Kräcker» kommen allerdings gar nicht gut an.

Es gibt eine neue Löwin im Rudel: Familienunternehmerin Sarna Röser (34) nimmt in der vierten Folge der elften Staffel erstmals im Investorensessel der «Höhle der Löwen» Platz.

Damit gibt es auch zum ersten Mal mehr Frauen als Männer auf der Investorinnenseite. «So süss, wie wir aussehen, sind wir nicht.» So warnen Judith Williams (50) und Dagmar Wöhrl (67) ihre Kollegen schon mal vor. Und tatsächlich steigt Sarna Röser direkt mit ihrem ersten Deal ein.

Eine beeindruckende Gurke

Niklas Heinzerling (30) und Leonie Eissele (30) haben «Le Gurque» erfunden. Ein Schwamm, der zu hundert Prozent aus der asiatischen Luffa-Gurke besteht. Er ist kompostierbar und langlebiger als ein herkömmlicher Spülschwamm.

Für 100'000 Euro wollen sowohl Judith Williams als auch Ralf Dümmel (55) einsteigen. Erst einzeln, dann als Team, nachdem sich Röser und Wöhrl ebenfalls zusammentun.

Das Paar entscheidet sich für letztere - wohl auch, weil die Damen mit 20 Prozent zufrieden sind. Williams und Dümmel wollten nämlich satte 40 Prozent Firmenanteile haben. Williams zeigt sich schwer enttäuscht: «Das kann nicht wahr sein!» Carsten Maschmeyer (62) erklärt: «Einzeln habt ihr erfolgreicher gepitcht!»

App mit Büchervorschlägen

Als nächstes kommt eine ganze Firma auf die Bühne: Jonathan Mondorf (26), Ben Kohz (26), Andreas Weiser (30), Michael Pomogajko (28) und Simon Farshid (25). Sie haben eine App erfunden, die ihren Nutzern anhand von Emotions-Schwerpunkten Büchervorschläge macht. Die Idee der Buchfinder-KI kommt gut an, ist aber noch nicht ausgereift genug für die hohe Bewertung von «Read-o». Da sind sich alle Investoren und Investorinnen einig.

600'000 Euro wollen die Gründer für 15 Prozent. Nachdem vier Löwen und Löwinnen angesprungen sind, nutzt Maschmeyer seinen Verhandlungsvorteil und handelt seine Prozente auf 25,1 hoch.

«Ich bin 30 Jahre gealtert gerade», so Gründer Jonathan nach den Verhandlungen. «Es ist nicht nur ein Deal, es ist unsere Existenz, die da dran hängt.»

Dümmel nach Deal mit Ballack aus dem Häuschen: «Ja! Ja! Jaaa!»

Dann gibt es eine prominente Überraschung für die Löwen: Michael Ballack (45). Der ehemalige Fussball-Star hat sich nicht nur auf dem Rasen mit Pflanzen beschäftigt. Zusammen mit seinem Freund Bernhard Unger (54) und dem Agrarwissenschaftler Dr. Thomas Hüster (56) hat er ein biologisches Pflanzenstärkungsmittel namens «Lucky Plant» entwickelt.

Es besteht aus sechs Wildkräutern und soll zu mehr Blüten für längere Zeit führen. Auch für robustere Rasenflächen und höheren Ernteergebnisse soll es gut sein. Ein «Energydrink für die Pflanzen», sagt Ballack stolz.

Um zu beweisen, wie natürlich das Mittel ist, trinken Ballack und seine Kumpane den «Pflanzendrink» sogar direkt vor der Kamera. 100'000 Euro für 20 Prozent wollen die Männer, Gartenfreund Maschmeyer will direkt einsteigen und betont seine Pflanzenkenntnisse. Wöhrl und Röser greifen zu denselben Konditionen wieder als Team an.

Aber der grösste Fan ist zweifelsohne «Die Höhle der Löwen»-Investor Ralf Dümmel: «Ich bin ganz aufgeregt!», so Dümmel bei seinem Versuch, die Männer von sich zu überzeugen. «Ich wäre so happy, wenn ich der Partner sein dürfte!»

Er darf, wie sich nach einer kurzen Beratung herausstellt: «Wir glauben - ein bisschen Sympathie ist vielleicht auch im Spiel - dass Ralf Dümmel uns am meisten weiterbringen kann.»

Der freut sich - wahrscheinlich eine Premiere in der Show - mehr als die Gründer selbst und jubelt: «Ja! Ja! Jaaa!»

«Retter Kräcker» scheitern kläglich

Der nächste Pitch ist das Gegenteil eines Volltreffers. Lisa Berger (27), Sandra Ebert (29) und Pascal Moll (28) sind studierte Lebensmitteltechnologen. Sie wollen mit dem «Retter Kräcker» Lebensmittelverschwendung in der Industrie verhindern.

Ihre Cracker bestehen aus Trester - einem Abfallprodukt, das beim Pressen von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen entsteht. Dieses landet meistens im Futtertrog oder in der Biogasanlage. Dabei ist Trester reich an Proteinen und Ballaststoffen.

Beim Probieren der drei Sorten sind die Löwen allerdings nicht begeistert. Williams sagt: «Ich hatte mal ein Meerschweinchen - da sah das Futter ähnlich aus.» Maschmeyer erwidert: «Ich vermute, es hat auch so geschmeckt.»

Auch Wöhrl findet: «Es schmeckt mir leider überhaupt nicht.» Williams gibt zu bedenken: «Wenn es keinem schmeckt, dann rettet ihr überhaupt nichts.» Ein Deal kommt nicht zustande.

«Die Höhle der Löwen»: Williams ganz berührt

Janine Weirich (27) und Géraldine Ulrichs (25) wollen, dass sich künftig mehr Frauen bei Start-ups im Tech-Bereich beweisen können. Ihre Plattform «Xeem» will junge Talente und Unternehmen durch Challenges zusammenbringen.

Unternehmen stellen dafür Aufgaben, für die die jungen Talente in Teams Lösungen und Ideen finden. So können sie sich den Unternehmen dann vorstellen. Der selbstbewusste Pitch beeindruckt die «Die Höhle der Löwen»-Investoren.

Zum Schluss finden sich Röser, Wöhrl und Maschmeyer zusammen. Nach einigen Verhandlungen einigt man sich auf 25,1 Prozent der Firmenanteile gegen 300'000 Euro.

«Danke, dass ihr euch den Ruck gegeben habt. Ihr werdet es nicht bereuen!», so Maschmeyer.

Nachdem die Frauen mit einem gut zu hörenden Freudenschrei das Studio verlassen haben, ist Williams fast den Tränen nahe: «Dass zwei Frauen in der Form reinkommen, weisst du, wie mich das berührt? In meiner Generation sind wir teilweise so einsam, das könnt ihr euch nicht vorstellen!» Wöhrl weiss, wovon sie redet: «Was soll ich denn sagen? Wie oft ich die einzige Frau war...»

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