Stefan Büsser: Darum war es mutig, Irina Beller einzuladen
Stefan Büsser lud gestern Abend Irina Beller in seine Show ein. Warum das mutig war – und wie das Publikum sie fand.
Das Wichtigste in Kürze
- Irina Beller trat am Sonntagabend bei «Late Night Switzerland» auf.
- Mit ihren Sprüchen über ihren Freund und Intelligenz brachte sie den Saal zum Lachen.
- Doch: Büssi verstand nicht immer, was die Society-Lady sagte.
«Das war mutig», lobte sie ihn. Stefan «Büssi» Büsser (39) lud am Sonntagabend Society-Lady Irina Beller (51) in seine Satireshow ein. Und zweifelte nach ihrem Lob sogleich, ob er die Einladung «nach zwei Minuten schon bereuen» könnte.
Das tat er dann nicht. Denn: Beller entpuppte sich bei «Late Night Switzerland» im SRF als Ulknudel. Sie sei mit «der Dolderbahn, dann zu Fuss» zur TV-Aufzeichnung im Zürcher Kaufleuten gekommen, sagte sie. Und trug Turnschuhe statt High Heels.
Auf Büssis Frage, ob sie niemanden habe, der sie abholen könne («Hast du keine Bediensteten?») meint sie trocken: «Mein Freund ist beschäftigt.» Das Publikum lacht und applaudiert.
Auch, als Beller erklärt, ihre linke Hand (Uhr, Ring) sei von Schatz Thomas Dürr gesponsert. Und «die Rechte von Walter». Der Baulöwe (†71) starb 2020 im Schlaf an einem Herzinfarkt.
Ihr Neuer, Event-Unternehmer Thomas Dürr (56), sei «so klug», denn «er trägt eine Brille». Wieder lacht das Publikum laut.
Stefan Büsser erzielt mit Beller gute Quoten
Fest steht: Irina Bellers Besuch hat sich für Stefan Büsser gelohnt. 22,1 Prozent Marktanteil erreichte die Sendung. Zwar etwas weniger als frühere Ausgaben. Aber er sei sehr zufrieden, sagt Büsser auf Anfrage zu Nau.ch. Und erklärt, Beller habe bei seiner Anfrage zur Show tatsächlich mit «Endlich!» geantwortet, obwohl es erst die fünfte Episode war.
Hatte Büssi Schiss vor seinem Gast? «Ganz und gar nicht», meint er locker. Er hat sie eingeladen, weil er in der Sendung das Thema Reichtum aufgreifen wollte. «Und andere Reiche reden leider nicht so gerne über Geld wie Irina.»
Irina Beller ist Putin-Fan
Trotzdem war er mutig, die Society-Lady ausgerechnet am Tag der russischen Präsidentschaftswahl einzuladen. Denn Beller, die russische und ukrainische Wurzeln hat, feiert immer wieder Wladimir Putin (71) ab. Über SVP-Übervater Christoph Blocher (83) sagte sie: «Sexy ist er auch ... noch sexyer als Putin sogar.»
Der russische Machthaber hat bei den Wahlen Wiederwahl geschafft. Laut russischen Staatsmedien soll er 87 Prozent der Stimmen geholt haben.
«Ich habe das Thema ganz bewusst nicht angesprochen», sagt Stefan Büsser. «Irina hat eine schwierige Haltung dazu. Wenn sie es angeschnitten hätte, wäre ich vorbereitet gewesen, das journalistisch einzuordnen.»
Ab und zu seien ihm aber bei Bellers Antworten ein paar Fragezeichen geblieben. Stefan Büsser lacht: «Verstanden habe ich sie nur akustisch.» Und was meint sie selbst? Sie stehe sehr gerne auf der Bühne, sagt sie zu Nau.ch. Denn: «Ich bin die lustigste Witwe der Schweiz.»
Übrigens: Nach der Sendung gingen Büssi, Beller und ihr Schatz Thomas essen. Sie Rindstatar, Büssi Spaghetti. Bezahlt hat der Satiriker.