Wenn Deutsche Netflix machen, wird es «Dark»
Einstein sagt: «Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige.» Die Netflix-Serie «Dark» macht daraus einen packenden Mystery-Krimi in 10 Teilen.
Hat das alles mit dem AKW zu tun? Führen die Windener Höhlen an einen anderen Ort, als das Erdinnere? Und wo liegt der hellblaue Raum, in dem Nena ewig singt: «Irgendwie, irgendwo, irgendwann»?
Das Wichtigste in Kürze
- «Dark» ist die erste deutsche Netflix-Serie.
- Seinen Anfang nimmt «Dark» im Jahre 2019 im fiktiven Städtchen Winden.
- Hier ist alles grau und schwer und dass Kinder plötzlich verschwinden, erstaunt kaum. Bloss - wohin?
Verwoben wie ein Spinnennetz
Was folgt, ist «Dark», die erste deutsche Netflix-Serie. Düster ist sie, und verwoben wie das Innerste eines Spinnennetzes, dessen Fäden weder Anfang noch Ende haben. Das Netz ist ein Kreis und wer zu lange bleibt, länger als eine Folge, bleibt kleben an dieser Serie.
Unergründlich und so zart gewoben ist das Netz von «Dark», dass man manche Stränge erst gar nicht sieht – und doch sind sie so stark, dass man nicht mehr loskommt.
Die verschwundenen Kinder
Ein Mann bringt sich um, zwei Kinder verschwinden. Ein Drittes wird gefunden, obwohl niemand danach gesucht hat. Vögel fallen tot vom Himmel, Schafe kippen um, Trommelfelle platzen und Lampen flackern.
Wald, endloser Wald. Darin ein dampfendes AKW und ein fiktives Städtchen namens Winden. Bewohnt von Menschen mit Vergangenheit, Geheimnissen, Pech oder Nebenrollen. Am Himmel düstere Wolken, über allem Musik, die keinen Zweifel lässt: Was folgt, wird hart.
Die Ermittlungen beginnen – und dauern zehn glorreiche Folgen lang an.
★★★★☆
Auf Netflix