Zuschauerschwund bei DSDS setzt sich fort – Quoten im freien Fall

Die Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) verzeichnet einen anhaltenden Zuschauerverlust.

Wie «TV Spielfilm» berichtet, sank die Gesamtreichweite am 12. Oktober auf 1,93 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten nur noch 12,3 Prozent ein.

Der Negativtrend setzte sich in der darauffolgenden Woche fort, denn am 16. Oktober lag die Gesamtreichweite laut dem Mediendienst «DWDL» bei 1,7 Millionen Zuschauern. In der jungen Zielgruppe sank der Marktanteil auf 10,6 Prozent.

Experten sehen verschiedene Faktoren für den Zuschauerschwund.

Ein möglicher Grund sind die aktuellen Negativ-Schlagzeilen um DSDS-Juror Pietro Lombardi. Dem Sänger werden Vorwürfe häuslicher Gewalt gemacht.

Auch die Teilnahme von Influencern und Z-Promis stösst bei vielen Fans auf Kritik.

Ein User auf der Plattform X schrieb laut «Tag24»: «Hat sich jetzt der ganze TikTok-Abschaum bei den Castings versammelt?»

Der aktuelle Quoteneinbruch markiert einen historischen Tiefpunkt für die Sendung. Wie «Heute» berichtet, schalteten am Samstag nur 1,92 Millionen Zuschauer ein.

Das ist der niedrigste Wert in der Geschichte von DSDS mit Dieter Bohlen als Juror.

Zum Vergleich: In früheren Staffeln erreichte die Show deutlich höhere Quoten. Laut «Quotenmeter» erzielte die Staffel im Jahr 2021 noch 11,5 Prozent Marktanteil, 2020 waren es sogar 14,6 Prozent.

RTL hält trotz der sinkenden Quoten bisher an der Sendung und dem aktuellen Jury-Konzept fest. Allerdings gibt es bereits Gerüchte über mögliche Veränderungen.

«Bunte» berichtet, dass Stefan Raab den Sendeplatz von DSDS übernehmen könnte[1].

Ob sich die Quoten in den kommenden Wochen stabilisieren werden, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass DSDS vor grossen Herausforderungen steht.