Aaron Carter (†34) raste mit Waffe zu Bruder Nick
Die Familie von Aaron Carter (†34) öffnet sich in einer Doku. Der Kinderstar hatte mentale Probleme und bedrohte seine Familie.
Das Wichtigste in Kürze
- Aaron Carters Familie erzählt von seinen mentalen Problemen.
- Er habe seine Familie bedroht und sei sogar mit einer Waffe zu seinem Bruder gefahren.
- Kurz vor seinem Tod machte er seine Zwillingsschwester schwere Vorwürfe.
Vor zweieinhalb Jahren starb Kinderstar Aaron Carter (†34), er ertrank in der Badewanne, Drogen spielten eine Rolle. Sein Leben war geprägt von Turbulenzen, Abhängigkeiten und Familiendrama. Nun öffnet sich die Familie in einer Dokumentation, um auf Süchte und mentale Gesundheit aufmerksam zu machen.
Angel Carter Conrad (37), die Zwillingsschwester von Aaron, erzählt in der Doku von einem Telefonat. Aaron habe ihr berichtet, bei ihm seien Schizophrenie und eine bipolare Störung diagnostiziert worden. Er denke daran, Lauren Kitt Carter (41), die Ehefrau seines Bruders Nick Carter (45), und «Babys zu töten».
«Ich war so überwältigt von dem Gespräch», sagt Angel. Nick habe sie davon nichts erzählt. Sie fürchtete, er könnte Massnahmen ergreifen und Aarons Karriere zerstören. «Ich wollte Aaron nicht verletzen.»
Einige Wochen später begann Aaron, Waffen zu kaufen und damit zu posieren. Zudem habe er neben Nick auch Angel bedroht, erzählt ihr Ehemann Corey Conrad. «Er war offensichtlich in einer sehr dunklen Phase und nicht bei klarem Verstand.» Angel sagt, sie habe Angst gehabt, und erzählte es Nick.
In der Folge erwirkte die Familie eine einstweilige Verfügung. Nick schrieb auf Twitter von «zunehmend besorgniserregendem Verhalten». Man habe keine andere Möglichkeit, um die Familie zu schützen.
In der Doku sagt Corey, Aaron habe sich nicht unter Kontrolle gehabt. Und er sei «noch gewalttätiger» geworden.
«Wir dachten, er wird Nick töten»
Der Höhepunkt wurde schliesslich erreicht, als Aaron Carter mit dem Auto unterwegs war. Anstatt nach Kentucky fuhr er mit einer Waffe im Wagen nach Las Vegas, wo Nick wohnte. Seine damalige Assistentin verfolgte Aaron über die Tracking-Funktion seines Handys und hielt die Familie auf dem Laufenden.
Lori Knight, eine Freundin der Familie und Managerin von Aaron, erzählt, dass man sah, wo er war: auf dem Parkplatz eines Restaurants gleich neben dem Eingang in die bewachte Nachbarschaft von Nick Carter.
«Wir hatten diesen Moment, in dem wir dachten: ‹Oh mein Gott, er wird Nick oder Lauren töten und sich dann selbst umbringen›», sagt Lori. Man habe die Angst in den Stimmen des Ehepaares gehört, es habe totales Chaos geherrscht.
45 Minuten lang sass Aaron Carter in seinem Auto auf dem Parkplatz. Dann fuhr er weg Richtung Kentucky.
Aaron Carter gab der Familie die Schuld
Einige Zeit später wurden Aaron die Waffen gerichtlich entzogen. Im Gerichtssaal sah Angel ihren Zwillingsbruder zum letzten Mal für eine lange Zeit. Er sei wütend gewesen, habe geschrien «du bist tot für mich». Angel sagt, sie habe ihn nicht wiedererkannt.
Kurz vor seinem Tod traf sie ihn wieder, die Familie sei im Krisenmodus gewesen. Er habe ihr die Schuld gegeben und für nichts selbst Verantwortung übernommen. Er habe gesagt: «Du bist der Grund, weshalb ich drogenabhängig bin, ihr habt mich immer zum Sündenbock gemacht.»
