ABBA: Anni-Frid Lyngstad macht Hoffnung auf noch mehr
Anni-Frid Lyngstad hat ein Interview gegeben und Hoffnung auf die Zukunft von ABBA gemacht. Zudem outete sie sich als Kritikerin des Eurovision Song Contests.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Band ABBA kehrt nach 40 Jahren zurück.
- Jetzt hat Anni-Frid Lyngstad ein seltenes Interview gegeben.
- Sie macht den Fans Hoffnung auf noch mehr von ABBA.
ABBA ist nach 40 Jahren zurückgekehrt. Noch immer halten sich die weiblichen Bandmitglieder Agnetha Fältskog (71) und Anni-Frid Lyngstad (75) weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraus.
Das «Wetten, dass..?»-Jubiläum etwa beehrten nur Björn Ulvaeus (76) und Benny Andersson (74) und plauderten über das neue Album «Voyage». In einem seltenen Interview mit BBC Radio 2 hat sich Lyngstad nun aber doch zu Wort gemeldet. Und ebenso raren Aussagen von Fältskog leicht widersprochen.
Im Gegensatz zu Agnetha machte Anni-Frid den zahlreichen ABBA-Fans etwas mehr Hoffnung: dass es nach der Tour und dem Album noch mehr von der Band zu sehen und zu hören geben wird.
ABBA: Anni-Frid Lyngstad schwärmt von Zusammenarbeit
Zu BBC-Moderatorin Zoe Ball sagte sie: «Ich habe gelernt, niemals nie zu sagen. Wahrscheinlich haben wir schon gemeint, dass es das Letzte sein wird, was wir tun. Denken Sie nur an unser Alter, wir sind nicht mehr jung. Aber man weiss ja nie – seid euch nicht zu sicher.»
Zumal sie in den höchsten Tönen von der erneuten Zusammenarbeit mit Agnetha schwärmt. Wieder mit ihr gemeinsam zu singen habe sich angefühlt wie: «nach Hause kommen und Spass mit meiner kleinen Schwester zu haben.»
Lob für Thunberg, Kritik am ESC
Nicht nur über die mögliche Zukunft von ABBA sprach Anni-Frid Lyngstad im Radio-Interview. Auch über die Entwicklung des Eurovision Song Contest sprach die 75-Jährige und zeigte sich wenig begeistert. Diesen konnte die Band 1974 mit ihrem Hit «Waterloo» gewinnen.
«Das interessiert mich nicht mehr so sehr. Weil es sich über die Jahre sehr stark verändert hat. (...) Inzwischen ist es mehr wie eine Show, es ist sehr technisch geworden.»
Weiter meint sie: «Es bringt zwar immer wieder gute Lieder hervor. Aber ich kann nicht gerade behaupten, ein Fan vom ESC zu sein – vielleicht sollte ich das nicht sagen!»
Sehr wohl ein Fan sei sie von Umweltaktivistin Greta Thunberg (18). Diese sei in ihrer gemeinsamen Heimat «Schweden eine kleine Königin, die ihre Stimme erhebt. Ich bin sehr stolz darauf, dass diese junge Person all diese jungen Menschen hinter sich versammelt.»