Die französische Schauspiel-Legende Alain Delon ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Zuvor hatten sich seine Kinder erbittert über seine Versorgung gestritten.
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Alain Delon ist gestorben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Delon ist tot.
  • Die französische Schauspiel-Legende starb im Alter von 88 Jahren.
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Die Welt des Kinos trauert um einen ihrer grössten Stars. Alain Delon, der legendäre französische Schauspieler, ist tot. Das teilten seine drei Kinder – Alain Fabien, Anouchka und Anthony – der Nachrichtenagentur AFP am Sonntagmorgen mit. Er wurde 88 Jahre alt.

«Alain Fabien, Anouchka, Anthony sowie (sein Hund) Loubo sind zutiefst betrübt, den Tod ihres Vaters bekannt zu geben», teilten sie in der gemeinsamen Pressemitteilung mit. Er sei friedlich in seinem Haus in Douchy, umgeben von seinen drei Kindern und seiner Familie gestorben.

Hast du die Filme von Alain Delon gesehen?

Nach einer Reihe von Schlaganfällen war Delons Gesundheitszustand ernsthaft beeinträchtigt. Die letzten Monate seines Lebens waren geprägt durch einen erbitterten Streit zwischen seinen Kindern: Dabei ging es über die Art und Weise seiner medizinischen Versorgung.

Alain Delon drehte über 80 Filme

Alain Delon wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren berühmt. Unter anderem durch den Film «Der Swimmingpool» neben Romy Schneider. Mit ihr war er auch privat einige Jahre liiert. Auch Bekanntheit brachten ihm Filme wie «Borsalino» mit Jean-Paul Belmondo und «Der Leopard».

Delon war auch ein Frauenheld. Seine Affären füllten die Seiten der Klatschpresse – vor allem seine Beziehung mit Schneider. Nach der Trennung von dem niederländischen Model Rosalie van Breemen im Jahr 2002 lebte Delon vorwiegend allein.

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Alain Delon mit Romy Schneider im Jahr 1959.
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Der französische Filmstar (hier neben Schauspielerin Brigitte Bardot) wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren berühmt.
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Bekanntheit brachten ihm unter anderem Filme wie «Borsalino» mit Jean-Paul Belmondo und «Der Leopard».

In mehr als einem halben Jahrhundert hat der Beau über 80 Filme gedreht, darunter Meisterwerke wie «Nur die Sonne war Zeuge», «Borsalino» und «Der Panther». Zum Mythos wurde der am 8. November in der Nähe von Paris geborene Darsteller mit «Der eiskalte Engel» unter der Regie von Jean-Pierre Melville.

Schauspieler hatte Schweizer Pass

Der in Frankreich verstorbene Schauspielstar Alain Delon war Wahlschweizer. Er besass ab dem Jahr 2000 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Hierzulande kamen er respektive sein Sohn auch mit dem Gesetz in Konflikt. Etwa wegen eines Schusses und eines gefälschten Nummernschilds.

Delon liess sich 1985 auch in der Schweiz nieder, und zwar in einer Villa in der Gemeinde Chêne-Bougeries GE. Im Jahr 1990 erhielt er die Niederlassungsbewilligung. Am 23. September 1999 stimmte der Gemeinderat für die Schweizer Einbürgerung des Schauspielers. Delon lebte in Genf auch mit seiner Lebenspartnerin Rosalie.

Delon wurde 2019 beim Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ein würdiger Abschluss für die beeindruckende Laufbahn eines Mannes, der das französische Kino geprägt hat wie kaum ein anderer.

Seine letzten Jahre verbrachte er auf seinem 1971 erworbenen Anwesen La Brûlerie in Douchy in Zentralfrankreich.

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