Amber Heard reagiert auf ersten TikTok-Clip von Johnny Depp
Johnny Depp bedanke sich in einem TikTok-Video für die Unterstützung während des Prozesses mit Amber Heard. Jetzt hat seine Ex-Frau in einem Statement reagiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnny Depp hat ein TikTok-Video veröffentlicht, in dem er seinen Fans dankte.
- Ein Sprecher von Amber Heard hat darauf reagiert.
- Er sagte, dass sich die Frauenrechte rückwärts bewegen würden.
Johnny Depp (58) hat am Dienstag ein TikTok-Profil erstellt – und wenig später auch den ersten Clip veröffentlicht. Darin bedankte er sich bei seinen Fans für die Unterstützung im Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard (36).
«Wir haben zusammen das Richtige getan, weil es euch wichtig war. Und jetzt werden wir alle gemeinsam vorankommen», erklärte er in seinem Post unter anderem. Amber Heard hat darauf nun in einem Statement reagiert.
Ein Sprecher der Schauspielerin erklärte laut mehreren US-Medienberichten: «Während Johnny Depp sagt, er 'bewege sich vorwärts', bewegen sich die Rechte der Frauen rückwärts. Die Botschaft des Urteils an die Opfer häuslicher Gewalt lautet: Habt Angst, aufzustehen und eure Meinung zu sagen.»
Worum ging es in dem Gerichtsprozess?
Eine Jury hatte Johnny Depp am 1. Juni in einem Verleumdungsprozess gegen Heard in den USA zu einem grossen Teil recht gegeben. Er hatte Heard wegen eines Beitrags in der «Washington Post» aus dem Jahr 2018 auf 50 Millionen US-Dollar verklagt. Darin hatte sie behauptet, ein Opfer häuslicher Gewalt zu sein.
Sie hatte ihn nicht namentlich erwähnt. Die Geschworenen hatten nach einem rund sechswöchigen Prozess dennoch geurteilt, dass sie sich der Verleumdung schuldig gemacht habe. Sie sollte 15 Millionen Dollar an Depp zahlen, wegen geltender Gesetze am Prozessort, muss sie aber nur 10,35 Millionen aufbringen.
Heard hatte eine Gegenklage in Höhe von 100 Millionen Dollar eingereicht. Ein früherer Anwalt Depps habe die Schauspielerin verleumdet, stellte die Jury fest, weshalb dem Hollywoodstar eine Zwei-Millionen-Strafe auferlegt wurde. Amber Heards Anwältin hatte später angekündigt, dass ihre Mandantin in Berufung gehen wolle und den Betrag «definitiv nicht» zahlen könne.