Anarchisch und schlagfertig: «Die Känguru-Chroniken»
Es ist umwerfend selbstbewusst und gnadenlos ehrlich: Marc-Uwe Kling hat sich ein ganz besonderes Känguru ausgedacht. Jetzt springt das Kult-Beuteltier auf die grosse Leinwand.
Das Wichtigste in Kürze
- «Die Känguru-Chroniken» geniessen Kultstatus - in Buchform ebenso wie in der Hörspielfassung.
Vier Bände hat Marc-Uwe Kling über sein Leben mit einem anarchistischen, kommunistischen und äusserst vorlauten Känguru geschrieben. Nun kommen die vergnüglichen Geschichten ins Kino.
Scharfzüngig und satirisch kommentiert das Beuteltier nicht nur Marc-Uwes Leben in Berlin-Kreuzberg, sondern auch das politische Geschehen. Der Film erzählt, wie das Känguru bei Marc-Uwe einzieht und für Riesenwirbel sorgt. Es legt sich nicht nur mit der Polizei an, sondern auch mit rechtsextremen Schlägern und einem mächtigen Bauunternehmer, der das Viertel rund um Marc-Uwes Wohnung plattmachen will, um dort einen Bürokomplex mit riesigem Turm zu errichten.
Schmeichler, Versager, Rechtsextreme und Populisten - alle bekommen sie ihr Fett weg. Regie führte Dani Levy («Alles auf Zucker»). Marc-Uwe wird gespielt von Dimitrij Schaad, in weiteren Rollen zu sehen sind Rosalie Thomass, Henry Hübchen, Bettina Lamprecht, Tim Seyfi und Adnan Maral.
Die Känguru-Chroniken, Deutschland 2020, 93 Min., FSK ab 0, von Dani Levy, mit Dimitrij Schaad, Marc-Uwe Kling, Henry Hübchen und Rosalie Thomass