Andreas Gabalier schiesst gegen linke Politiker
So wie du mir, so ich dir? Nachdem Andreas Gabalier immer wieder als Faschist bezeichnet wurde, schiesst der Sänger nun selbst heftig gegen seine Kritiker.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder sorgt Andreas Gabalier mit seinen Song-Texten für Schlagzeilen.
- Nun wurde der Musiker während einer SPÖ-Veranstaltung boykottiert.
- Gabalier empfindet die Aktion als «Faschismus in seiner reinsten Form».
Kaum ein Sänger polarisiert in Österreich mehr als Andreas Gabalier (34). Der Ösi-Volksmusiker sorgt mit seinen Liedtexten immer wieder für Stunk. Kritiker werfen Gabalier unter anderem Homophobie und Rechtspopulismus vor.
Doch nun platzt für einmal nicht seinen Gegnern der Kragen, sondern dem Musiker selbst. Grund: An einer politischen Veranstaltung in Graz (Ö) wurde Gabaliers Musik verboten.
Letzten Mittwoch wurde für den Maiaufmarsch der Grazer SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) eine Coverband engagiert. Diese begann plötzlich Gabaliers Hit «Hulapalu» vor versammelter Menge spielen.
Mit Folgen: Eine SPÖ-Politikerin soll kurzerhand auf die Bühne gerauscht sein, und der Band ein Gabalier-Song-Verbot erteilt haben. Sowohl die Coverband wie auch Fans des Musikers zeigen sich über den Boykott wenig erfreut.
Doch was sagt Andreas Gabalier selbst dazu? Via Facebook meldet sich der selbst ernannte «Volks Rock‘n‘ Roller» zu Wort – und dreht den Spiess gleich um.
«Zensur? Faschismus? Oder doch Toleranz?», titelt Gabalier seine Videobotschaft und kommt auch gleich auf den Punkt.
«Wer alles mit Händen und Füssen tritt, was der eigenen Weltanschauung nicht entspricht, hat mit Toleranz gar nichts zu tun!»
Gabalier findet die SPÖ-Aktion «nicht nur traurig und skandalös, eigentlich ist es Zensur und Faschismus in seiner reinsten Form. Und das aus den sozialdemokratischen Reihen.»
Andreas Gabalier sieht sich als Wohltäter Österreichs
Der Boykott macht den 34-Jährigen ganz schön wütend. Gerade weil sich Gabalier als grosser Wohltäter für sein Heimatland sieht.
Gabalier betont in seiner Botschaft ein «wirklich grosser Steuerzahler» zu sein. Er leiste einen «grossen grossen Beitrag» für das österreichische Sozialsystems. Dazu komme, dass er allein in den letzten Monaten tausenden Menschen mit seiner Tour Arbeit verschafft habe.
Das hält Andreas Gabalier von den Medien
Nebst Politik und Staat bekommen am Ende auch noch die Medien ihr Fett weg. Gabalier hat sein Urteil gefällt.
«Wir fordern ja in Österreich sehr gross die Pressefreiheit. Ich habe mit grossem Verwundern festgestellt, dass dieser Skandal vom 1. Mai nicht wirklich viel stattgefunden hat in den Medien. Es gibt auch einen Berichterstattungsauftrag, liebe Medien!»