Anne Hathaway räkelt sich auf Hollywood-Stern
Anne Hathaway hat schon viele Auszeichnungen erhalten - nun gibt es eine weitere, auf der man auch Platz nehmen kann. In Hollywood räkelt sich die Schauspielerin strahlend auf ihrer Sternenplakette - und würdigt dabei den Stamm der Tongva.
Das Wichtigste in Kürze
- Anne Hathaway (36/«Les Misérables») ist in Hollywood zu Boden gegangen: Im Blitzlichtgewitter der Fotografen räkelte sich die Oscar-Preisträgerin am Donnerstag (Ortszeit) auf ihrer frisch enthüllten «Walk of Fame»-Plakette. Hathaway wurde mit dem 2663.
Stern auf der Flaniermeile im Herzen von Hollywood geehrt.
Dabei würdigte sie den Stamm der Tongva-Ureinwohner, die einst im heutigen Raum von Los Angeles lebten. Deren Seele und deren Geist lebten in der Erde unter ihr weiter, sagte Hathaway. Sie seien die rechtmässigen Hüter des Stück Landes, auf dem sich nun ihr Stern befindet.
Nicht alle ihre Filme seien wirklich gut gewesen, sagte Hathaway in ihrer Rede - und dankte dabei ihren treuen Fans, die sie immer unterstützt hätten. Die Schauspielerin, Mutter eines dreijährigen Sohnes, brachte auch ihre Eltern und Ehemann Adam Shulman (38) zu der Zeremonie mit.
Zu Tränen gerührt erinnerte Hathaway an den vor zwei Jahren gestorbenen Regisseur Jonathan Demme («Das Schweigen der Lämmer», «Philadelphia»). Sie würde ihn jeden Tag vermissen. Demme hatte den Star 2008 für das Familiendrama «Rachels Hochzeit» in der Rolle einer alkoholsüchtigen, aufrührerischen Aussenseiterin gecastet.
Bis dahin eher durch sympathische Figuren bekannt, etwa in «Plötzlich Prinzessin» oder in «Der Teufel trägt Prada», schaffte Hathaway damit den Durchbruch zu ernsten Rollen. «Rachels Hochzeit» brachte ihr eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin ein. Die begehrte Trophäe nahm sie schliesslich 2013 für ihre Nebenrolle als Fantine in dem Filmmusical «Les Misérables» entgegen.
Als Gastrednerinnen schwärmten Rapperin Awkwafina und Regisseurin Dee Rees davon, dass Hathaway nicht nur talentiert, sondern vor allem unglaublich herzlich und nett sei. Mit Awkwafina drehte Hathaway die Gangster-Komödie «Ocean's 8» (2018). Rees («Mudbound») holte den Star an der Seite von Willem Dafoe für den Netflix-Film «The Last Thing He Wanted» vor die Kamera, der in diesem Jahr Premiere feiert.