Augsburg eröffnet modernisiertes Leopold-Mozart-Haus
Als Höhepunkt des Festjahres zum 300. Geburtstag von Leopold Mozart, des Vaters von Wolfgang Amadeus, wollte Augsburg sein Mozart-Museum wiedereröffnen. Doch Bauprobleme machten einen Strich durch die Rechnung. Jetzt ist das Haus fertig.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund vier Monate nach dem 300.
Geburtstag des Vaters von Musikgenie Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) wird das Geburtshaus von Leopold Mozart als Museum wiedereröffnet. Wie die Stadt Augsburg berichtete, öffnet das sanierte Leopold-Mozart-Haus an diesem Samstag wieder.
Im vergangenen Jahr hatte Augsburg mit zahlreichen Veranstaltungen den 300. Geburtstag des in Augsburg geborenen Violinlehrers und Komponisten gefeiert. Die Eröffnung des Mozarthauses sollte als einer der Höhepunkte im November 2019 stattfinden, musste aber wegen Verzögerungen bei den Bauarbeiten verschoben werden. Letztlich war das Geburtshaus dadurch während des Jubiläumsjahres komplett geschlossen.
In der neuen Dauerausstellung in dem Geburtshaus gibt es nach Angaben der Stadt elf Themenräume. Es gebe unter anderem eine begehbare Reisekutsche und ein barockes Zimmertheater. Moderne Technik sei aber «auf ein sinnvolles Mass reduziert» worden, um die «Besucher nicht durch iPads oder Kopfhörer zu separieren».
Das Geburtshaus Leopolds ist seit 1937 ein kleines Museum. Leopold Mozart wurde am 14. November 1719 in Augsburg als Sohn eines Buchbindermeisters geboren und ging später nach Salzburg, wo sein berühmter Sohn zur Welt kam und er 1787 starb. Leopold Mozart behielt zeitlebens aber das Augsburger Bürgerrecht.
Die bäuerlichen Vorfahren der Musikerfamilie stammen aus dem Augsburger Umland. In dem «schwäbischen Mozartwinkel» lebten mehrere Hundert Menschen mit dem Namen Mozart.