Bill Cosby: Surpreme Court will sich nicht mit Fall befassen
Bill Cosby wird von mehr als 60 Frauen sexuelle Gewalt vorgeworfen. Das oberste US-Gericht will sich jedoch nicht mit dem Fall befassen – wieso, ist unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Supreme Court hat es abgelehnt, den Fall Bill Cosby zu behandeln.
- Für die Ablehnung der Übernahme hat das oberste Gericht keinen Grund genannt.
- Damit bleibt Cosby, dem sexuelle Gewalt vorgeworfen wird, vorerst auf freiem Fuss.
Das oberste Gericht der USA will sich nicht mit dem Fall Bill Cosby befassen. Die Übernahme des Falls sei abgelehnt worden, teilte der Supreme Court am Montag in Washington mit. Und das, ohne Details zur Begründung zu nennen.
Damit bleibt der 84-Jährige zumindest vorerst weiter auf freiem Fuss. Vor rund vier Monaten hatte die zuständige Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Pennsylvania eine Petition an den Supreme Court übergeben. Dies, um mit dessen Hilfe die überraschende Freilassung des Schauspielers anzufechten.
Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Vorwürfe von mehr als 60 Frauen gegen Bill Cosby
Mehr als 60 Frauen hatten dem Schauspieler und Comedian sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen. Der Entertainer hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Nachdem Cosby rund drei Jahre in Haft verbracht hatte, hatte das höchste Gericht in Pennsylvania seine Verurteilung gekippt. Und der Schauspieler war freigelassen worden.
Aufgrund einer Vereinbarung mit einem früher mit dem Fall befassten Staatsanwalt hätte Cosby in dieser Sache nicht angeklagt werden dürfen. So argumentierte das Gericht.