Boris Becker will mit besetzter Hippie Finca nichts zu tun haben
Hippie-Guru «Jesus Bruder Bauchi» ist der neue Herr im Hause Becker auf Mallorca. Doch Tennis-Legende Boris streitet ab, dass er überhaupt noch der Besitzer der Finca ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker hat das Grundstück 1997 für damals rund 500'000 Mark gekauft.
- Die Villa soll sich jetzt in den Händen eines spanischen Konkursverwalters befinden.
Vor ziemlich genau 20 Jahren kaufte sich Boris Becker (50) die Finca auf Mallorca für damals 500'000 Mark und investierte Millionen in das damalige Bijou. Zehn Jahre später, nur ein Jahr nach der Einweihungsparty wollte er seine Villa für 15 Millionen Euro verkaufen. Doch einen Käufer fand er nicht.
Jetzt hat es sich Hippie-Guru Jesus Bruder Bauchi (bürgerlicher Name Georg Berres, 44) mit seinem «Intergalaktischen Hilfs- und Rettungskommando» in der Becker-Villa gemütlich gemacht. Wohl im Wissen, dass das spanische Gesetz eine schnelle Räumung verhindert.
Becker zeigt sich amüsiert
Boris Becker scheint die Besetzung nicht wirklich zu ärgern. Er will mit dem Schlamassel gar nichts zu tun haben: «Und nun auf Deutsch: ich besitze keine Finca auf der wunderschönen Insel Mallorca und amüsiere mich auch über den ‘Jesus Bruder Bauchi’», schreibt er auf Twitter. Sein Anwalt Christian-Oliver Moser doppelt dazu in der Zeitung «Bild» nach: «Da unser Mandat schon länger nicht mehr Eigentümer der Finca ist, beschäftigt er sich mit diesem Thema nicht».
Villa für einen Euro verkauft?
Es ist eine undurchsichtige Geschichte: In der von Becker gegründeten Immobilienfirma «Goatbridge SL» tauchte die Finca 2010 in einem Geschäftsbericht als Eigentum auf. Gemäss «Stern» soll Becker gegenüber der Londoner Insolvenzverwaltung angegeben haben, alle Anteile an «Goatbridge SL» - also damit auch seine Finca – bereits im Juli 2016 für einen (!) Euro verkauft zu haben. Warum nur zu diesem symbolischen Preis? Inzwischen ist auch «Goatbridge SL» pleite. Gemäss «Bild»-Informationen soll sich die Finca nun in den Händen des spanischen Konkursverwalters «Convenia Profesional SLP» befinden.
Profitieren von der ganzen Situation kann im Moment vor allem einer: Jesus Bruder Bauchi. Zwar bekam der Hippie gestern anscheinend Besuch von zwei Beamten der Guardia Civil, die ihn höflich gebeten haben, das 218'000 Quadratmeter grosse Anwesen doch zu verlassen. Bauchi hat das Angebot bisher dankend abgelehnt.