Wasser

Britischer Entfesselungskünstler stirbt fast auf Bühne

Anita Plozza
Anita Plozza

Grossbritannien,

Nicht nur dem Publikum stockte der Atem: In der Castingshow «Britain’s Got Talent» kam es fast zum Eklat. Entfesselungskünstler Matt Johnson rang mit dem Tod - in letzter Sekunde konnte er gerettet werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Matt Johnson konnte sich nur mit Hilfe der Sanitäter aus dem Plexiglaskäfig befreien.
  • Der Entfesselungskünstler schaffte es, sich zwei Minuten und 21 Sekunden unter Wasser zu halten.

Vor der Show scherzte Entfesselungskünstler Matt Johnson (43) noch, er habe gute Chancen zu sterben, doch er werde sich durch die «Hölle auf Erden» kämpfen. Da ahnte er noch nicht, wie ernst die Situation tatsächlich werden würde. Nachdem er in einer metallenen Zwangsjacke mit drei Schlössern um seine Brust eingesperrt war, wurde Matt in einen Plexiglaskäfig eingeschlossen, der mit Wasser gefüllt war. Lange sah es noch so aus, als ob es ihm gut gehen würde. Er schaffte es, seine Handschellen loszuwerden und seine Zwangsjacke zu öffnen.

Einige Sekunden länger, und er hätte die Show nicht überlebt

Sein Ziel war, sich nach einer Minute und 45 Sekunden zu befreien. Vor der Show sagte er noch, dass es nach dieser Zeit für ihn kritisch werde. Doch genau so kam es. Verzweifelt versuchte er nach Ablauf des Limits, sich zu befreien. Vergeblich. Erst, als er den bereit stehenden Sanitätern ein Handzeichen gibt, wird er erlöst - nach langen 2 Minuten und 21 Sekunden! Zitternd schnappt Johnson nach Luft und ringt mit seinen Gefühlen.

«Ich war noch nie so lange unter Wasser»

Erst mit der Hilfe von Rettungskräften kann Enfesselungskünstler Matt Johnson befreit werden.
Erst mit der Hilfe von Rettungskräften kann Enfesselungskünstler Matt Johnson befreit werden. - ITV

In einem Interview mit «The Sun» gab Matt zu: «Ich war länger als je zuvor unter Wasser. Ich habe zwei Jahre lang versucht zu lernen, wie ich den Atem anhalten kann und habe mich in psychische Situationen gebracht, um wirklich in Panik zu geraten».

Er macht es für seinen kranken Bruder

Der Grund, warum er sich in solch gefährliche Situationen bringe, sei sein Bruder, der mit einer seltenen Gehirnerkrankung leben muss. Er wolle verstehen, wie sich sein Bruder fühle, wenn er einen Anfall habe, so Johnson. Er leide an tuberöser Sklerose, die Kalziumablagerungen im Gehirn verursache. «Oft hat er zwei bis drei epileptische Anfälle hintereinander. Als Bruder wollte ich verstehen, was er durchmacht. So hat alles angefangen.».

Enttäuschend für Matt: Trotz – oder vielleicht gar wegen – dem Todesmut schaffte er es nicht bis ins Finale der Show.

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