Christian Oliver (†51): Witwe spricht über letzten Facetime-Call
Es war der schlimmste Start in ein neues Jahr für eine Mutter. Jessica Klepser verlor am 4. Januar beide Töchter und ihren Noch-Ehemann Christian Oliver.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Oliver wurde als Schauspieler bei «Alarm für Cobra 11» bekannt.
- Er kam mit seinen zwei Töchtern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
- Seine Witwe Jessica Klepser findet Worte für die Tragödie.
Wie soll man solch eine Tragödie nur überstehen?
Jessica Klepser (49) verlor am 4. Januar ihre beiden Töchter und ihren Noch-Ehemann bei einem Flugzeugabsturz in der Karibik.
Der «Alarm für Cobra 11»-Star Christian Oliver starb mit nur 51 Jahren. Die Tochter Madita wurde zwölf Jahre und ihre Schwester Annik gerade mal nur zehn Jahre alt.
Auf Instagram schrieb Klepser kurz nach dem Tod ihrer Liebsten, dass sie «die Liebe von Madita, Annik und Christian spürt». Sie sagte auch, dass sie bei jedem Schritt bei ihr sind und über sie wachen.
Klepser beendet ihren Post mit diesen Worten an ihre Follower. «Hört auf, euch über Kleinigkeiten zu streiten und aufzuregen. Es ist es nicht wert.»
Jessica Klepser und Christian Oliver hatten sich vor dem Unglück getrennt. Die Scheidung war aber noch nicht offiziell.
Gut zwei Monate später findet die Witwe nun erstmals Worte für das wohl schlimmste Ereignis in ihrem Leben.
«Ich freu mich auf euch»
Im Gespräch mit Ex-Kicker Arne Friedrich (44) spricht Jessica Klepser über die Tragödie. Der Fussballer ist ein guter Freund der Familie und befand sich zu dem Todeszeitpunkt in Los Angeles.
«Es war das erste Mal, dass die Mädchen nicht mit mir Silvester gefeiert haben», sagt sie. «Wir haben am 3. Januar noch per Facetime gesprochen und ich habe gesagt: ‹Ich freu mich auf euch.›»
Ohne es zu wissen, sollte es die letzte Nachricht an ihre Töchter sein …
«Werde nie wieder Musik hören können»
Als sie vom Tod ihrer Töchter erfuhr, musste sie von ihrer Chefin nach Hause gefahren werden. Dort stellte sie die Betten der Mädchen aneinander und legte sich hinein.
«Es war ein Tag voller ‹Nie wieder›», erinnert sie sich. «Ich werde nie wieder Musik hören können. Ich werde nie wieder am Ozean sitzen können.»
«Das hatten wir mit den Kindern oft gemacht, es war unser Happy Place. Und jetzt hat der Ozean meine Kinder getötet.»
90 Minuten sprach Jessica mit Arne Friedrich in dem Interview. Sie wirkte stark, vergoss keine Träne.
«Madita und Annik waren ja sehr eng. Sie mochten sich so gerne, sie waren tolle Schwestern und sie sind jetzt mit ihrem Papa zusammen», so die Mutter.
«Ich spüre die Mädchen noch, sie haben so viel Liebe dagelassen, das heilt mir mein Herz. Aber sie haben ein Stück meines Herzens mitgenommen», sagt Klepser.
«Die drei machen jetzt ihr Ding da oben. Und ich bin halt diejenige, die noch warten muss, bis ich dabei bin.»
Am Ende findet Jessica Klepser, die sich ein Tattoo für ihre Töchter hat stechen lassen, diese Worte:
«Ich glaube, ich habe die Zeit, die ich mit meinen Kindern hatte, bestmöglich genutzt. Ich habe ihnen jeden Tag gesagt, wie sehr ich sie liebe, und sie haben mir das jeden Tag gesagt.»
«Wir waren gegenseitig die grössten Cheerleader und das fehlt mir jetzt sehr. Bei Christian und mir hilft es mir, dass zwischen uns alles ausgesprochen war.»