Daniel Küblböcks Vater spricht von unterlassener Hilfeleistung
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Küblböcks Vater ist überzeugt, dass seinem Sohn hätte geholfen werden können.
- Der «DSDS»-Sänger sprang Anfang September vor Neufundland von Bord der Aida.
Schwere Vorwürfe vom Vater des verschollenen Daniel Küblböck (33): Günther Küblböck (54) ist überzeugt, dass nicht alles unternommen wurde, um das Todesdrama des «DSDS»-Sängers zu verhindern. Sein Sohn habe während den Proben zu seinem Theaterstück angefangen, komisch zu werden. «Er musste einen Transvestiten spielen. Das wollte er zuerst nicht, doch dann ging er plötzlich voll auf in der Rolle. Er wollte ja einen guten Abschluss machen.»
Zur Generalprobe seien dann zahlreiche Fans, Freunde und Familienmitglieder angereist. Bis zu diesem Tag sei er auch völlig normal gewesen. Doch dann habe er gespürt, dass sein Sohn Hilfe brauche. Er habe tagelang mit Behörden telefoniert, Betreuungsgericht, Polizei, Gesundheits- und Ordnungsamt: «Alle haben mir gesagt, wir könnten Daniel nicht gegen seinen Willen therapieren lassen», sagt er zu «Bunte». «Die Kernaussage war eigentlich immer gleich: Erst müsse etwas Schlimmes passieren, dann könne reagiert werden. Mich macht dieses System einfach nur wütend.» Günther Küblböck ist überzeugt: «Es ist im Prinzip unterlassene Hilfeleistung, was Daniel widerfahren ist.»
Ob sein Sohn jemals eine Trauerfeier erhalten werde, weiss er nicht: «Wenn, dann nur im kleinsten Kreis. Einen Grabstein wird es auf keinen Fall geben. Ein Grab ohne die Person, um die es geht, wollen wir nicht. Daniel ist in unseren Herzen, in unserem Haus stehen überall Bilder von ihm.»