Daniel Küblböcks Vater wollte die Reise verhindern
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Küblböck hatte laut seinem Vater «psychische Probleme».
- Deshalb wollte Günther Küblböck die Reise seines Sohnes verhindern.
- Er glaubt aber nicht, dass der Künstler Selbstmord begehen wollte.
Daniel Küblböck (33) gilt seit Sontag als vermisst, bereits am Montag hat die Küstenwache die Suche nach dem ehemaligen «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidaten eingestellt. Auf der Homepage des Künstlers hat seine Familie nun ein neues Statement veröffentlicht. Vater Günther Küblböck (54) wollte die Reise seines Sohnes verhindern.
«Die Tragödie und alles was in den letzten Wochen geschehen ist, beschäftigt die ganze Familie und enge Freunde sehr und macht unendlich traurig», schreibt Vater Günther Küblböck. «Entgegen aller Gerüchte ist Daniel alleine und ohne Begleitung an Bord der AIDAluna gegangen. Er wollte diese Reise alleine unternehmen», stellt der 54-Jährige klar.
Sein Vater glaubt nicht an Suizid
«Daniel war nicht depressiv, aber er hatte seit Kurzem psychische Probleme, die man wohl am besten mit einer Art Psychose beschreiben kann», schreibt der Vater weiter. «Ich kann für mich zu 100 Prozent ausschliessen, dass Daniel einen Selbstmord geplant oder vor hatte sein Leben zu beenden. Dies kann er nur in einem Ausnahmezustand getan haben, ohne sich wirklich im Klaren darüber zu sein, was er tut und welche Folgen das haben wird.»
Günther Küblböck wollte nicht, dass sein Sohn die Reise antritt. «Wir haben uns durch seine plötzliche Wesensveränderung, die sich in den letzten Wochen in vielen Facetten gezeigt hat, grosse Sorgen gemacht und ich habe alles daran gesetzt, diese Reise zu verhindern», offenbart er. «Durch die schwierige Gesetzeslage in Deutschland war es jedoch nicht möglich, ihm die gebuchte Reise zu verwehren.» Er habe die Verantwortlichen des Schiffes deshalb darum gebeten, ein besonderes Auge auf Daniel zu werfen.
«Er hatte sehr viele Pläne»
Daniel Küblböck habe erst in den vergangenen Wochen den Wunsch gehegt, sich als Frau zu präsentieren. Vorher sei dies nie Thema gewesen. «Auffällig für uns war, dass sich sein Zustand massiv mit der intensiven Vorbereitung auf die Frauenrolle, die er zu seinem Abschlussstück an der Schauspielschule spielen sollte, verändert hat. Daniel hat diese Ausbildung sehr ernst genommen und er hatte sehr viele Pläne für die Zeit nach dem Studium, welches er in diesem Jahr noch als staatlich anerkannter Schauspieler beenden wollte.»