Diddy findet Gerichtsprozess «rassistisch»
Diddys Anwalt hat weitere Details über den Gerichtsprozess preisgegeben. Diddy wird keinen Vergleich eingehen und glaubt, der Prozess sei rassistisch motiviert.
Das Wichtigste in Kürze
- Diddys Anwalt hat verkündet, dass sie keinen Vergleich eingehen werden.
- Zudem sieht Diddy den Gerichtsprozess als rassistisch motiviert.
- Diddys Stimmung ist laut Anwalt «bemerkenswert positiv».
Marc Agnifilo, der Anwalt von Sean «Diddy» Combs (54), hat überraschend verkündet, dass sein Mandant keinen Vergleich eingehen wird. Er will vor Gericht aussagen. Der Rapper steht derzeit unter Beschuss und besteht darauf, seine Unschuld zu beweisen.
Agnifilo teilte «TMZ» in einem Interview für eine neue Dokumentation über den Fall mit: «Combs besteht darauf, dass er unschuldig ist und plant, im Prozess bis zum Ende zu kämpfen.»
Er fügte hinzu: «Combs glaubt fest daran, dass es sich um eine rassistisch motivierte Strafverfolgung handelt und er aufgrund seines Erfolgs als schwarzer Mann ins Visier genommen wird.»
Diese Aussagen folgen auf frühere Äusserungen Agnifilos. Er hatte erklärt: «Combs kann es kaum erwarten, vor Gericht auszusagen.» Es scheint also klar zu sein – Diddy will seine Geschichte erzählen.
Diddy legt Fokus auf Familie
Der Anwalt betonte auch die Bedeutung der Familie für Combs während des Prozesses. Laut Agnifilo möchte Combs seiner Familie beweisen, dass er «der gleiche Mann ist, den sie immer gekannt haben».
Combs wurde am 16. September in New York City wegen organisierter Kriminalität, Sexhandel und Beförderung zur Prostitution angeklagt. Er plädierte auf nicht schuldig zu allen drei Anklagepunkten und wurde ohne Kaution festgehalten.
Der Richter stimmte mit der Staatsanwaltschaft überein, dass Combs ein ernsthaftes Fluchtrisiko darstellt und eine Gefahr für andere ist.
Anwalt findet Erklärung für Babyöl-Flaschen
Agnifilo erklärte auch die angebliche Entdeckung von «1000 Flaschen» Babyöl und Gleitmittel in Combs' Häusern in Miami und Los Angeles. Er sagte der «New York Post»: «Ich glaube nicht, dass es 1000 waren.»
Weiter führte er aus: «Es gibt ein Costco gleich um die Ecke. Ich denke, Amerikaner kaufen im Grosshandel.»
Später wies Costco diese Behauptungen zurück und erklärte gegenüber «TMZ», dass sie kein Babyöl in ihren US-Einzelhandelsstandorten führen.
Diddy soll jedoch dem Gerichtsprozess optimistisch gegenüber stehen. «Seine Stimmungslage ist tatsächlich bemerkenswert positiv», sagte Agnifilo über seinen Mandanten.
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