«Diddy» im Spital: Nächtlicher Ausgang aus dem Gefängnis?
Der Rap-Mogul Sean «Diddy» Combs soll letzte Woche nachts aus der Haft in ein Spital gebracht worden sein. Die genauen Hintergründe sind unklar.
Sean «Diddy» Combs soll aus dem Metropolitan Detention Center in Brooklyn heimlich in ein nahegelegenes Spital gebracht worden sein. «The New York Post» berichtet, dass der Transport gegen 22 Uhr in der Nacht zum vergangenen Freitag stattfand.
Der Grund für den nächtlichen Spitalbesuch war laut Insidern eine MRT-Untersuchung. «Page Six» zufolge soll der in Ungnade gefallene Hiphop-Mogul über Schmerzen geklagt haben.
Es wird spekuliert, dass eine Knieverletzung, die sich der Musikmogul beim New York Marathon zugezogen hat, verantwortlich sein soll. Von neueren Verletzungen oder anderen gesundheitlichen Problemen sei keine Rede.
Diddy im Schutz der Dunkelheit im Spital
Gemäss «The New York Post» hätten die Behörden bewusst einen späten Zeitpunkt für den Transport. So habe man Aufmerksamkeit von anderen Häftlingen und Gefängnismitarbeitern sowie Öffentlichkeit vermeiden wollen.
Nach der Untersuchung sei «Diddy» umgehend in seine Zelle zurückgebracht worden. Ein Sprecher der Haftanstalt habe es abgelehnt, sich zur Sache zu äussern.
«The New York Post» zitiert die Behörde: «Aus Gründen der Privatsphäre, Sicherheit und des Schutzes kommentieren wir keine Haftbedingungen.» Dies schliesse auch medizinische Angelegenheiten ein.
Schwere Vorwürfe gegen den Rap-Mogul
Sean «Diddy» Combs befindet sich seit Anfang Dezember in Untersuchungshaft. Ihm werden schwerwiegende Vergehen vorgeworfen. «E! News» berichtet, dass die Anklagepunkte Sex-Trafficking, Erpressung und Prostitution umfassen.
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Combs, sein Plattenlabel Bad Boy Records über ein Jahrzehnt lang als kriminelles Unternehmen geführt zu haben. «E! News» zufolge soll etliche Frauen und Männer zu sexuellen Handlungen gezwungen und die Taten heimlich gefilmt haben.
Der Prozess gegen Sean «Diddy» Combs soll am 5. Mai beginnen. Combs selbst äusserte sich im Dezember auf Instagram zu den Anschuldigungen; er bezeichnete sie als «ekelhaft» und beteuerte seine Unschuld.