Joe Biden warnt: Das Land war noch nie so gespalten

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USA,

Es ist sein erster Auftritt seit dem Auszug aus dem Weissen Haus. Ex-Präsident Joe Biden spricht leise, doch seine Warnung kommt deutlich rüber.

Joe Biden
Biden sieht eine starke Spaltung im Land. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Joe Biden sind die USA so gespalten wie noch nie.
  • Er kritisiert die Trump-Regierung für die Kürzungen im Sozialsystem.
  • Es war der erste grössere Auftritt des Ex-Präsidenten seit seinem Amtsende.

Ex-Präsident Joe Biden hat in seiner ersten grösseren Rede seit der Amtseinführung von Donald Trump vor einer tiefen Spaltung des Landes gewarnt.

«Wir können so nicht weitermachen, so gespalten wie wir sind», sagte Biden. Er sei schon lange dabei, sagte der 82-jährige Demokrat bei einer Konferenz in Chicago.

Biden sprach an einer Konferenz in Chicago. - keystone

«Es (das Land) war noch nie so gespalten», erklärte er in Bezug auf die Anhänger Trumps und der Demokraten. Er sprach meist mit sehr leiser Stimme, hob sie aber manchmal an, etwa zu dem Aufruf am Schluss: «Es gibt nichts, was Amerika nicht schaffen kann, wenn wir es gemeinsam tun.»

Biden kritisiert Kürzungen im Sozialsystem

Bei der Konferenz ging es um das Sozialversicherungssystem. Biden kritisierte die Kürzungen der neuen Regierung in diesem Bereich. In weniger als 100 Tagen habe die Regierung viel Schaden angerichtet, so viel zerstört. «Es ist geradezu atemberaubend», sagte Biden.

biden
Joe Biden übt Kritik an Donald Trump und den Kürzungen dessen Regierung. - keystone

Die Regierung wolle die Sozialversicherung zerstören, die sie teilweise mit einem betrügerischen Ponzi-System vergleiche, sagte Biden. «Wovon zum Teufel reden die? Die Menschen haben diese Leistungen verdient.»

Die Regierung habe bereits 7000 Mitarbeiter entlassen. Das habe massive Folgen, die Menschen könnten nicht einmal mehr auf der Internetseite Anträge einreichen, da die Webseite wegen Kürzungen im IT-Bereich abstürze.

Demokraten gegen weitere Auftritte Bidens

Am Schluss der Rede ging Biden mit langsamen Schritten vom Podium eine Treppe runter. Er sprach kurz mit Zuhörern in der ersten Reihe.

Der Sender CNN hatte berichtete, viele führende Demokraten und auch ehemalige enge Mitarbeiter hatten gehofft, dass Biden einfach still seine Rente geniesse und sich nicht öffentlich äussere.

Biden war im vergangenen Juli nach einem misslungenen Auftritt bei einem TV-Duell aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit ausgestiegen. Schon zuvor war der Demokrat wegen seines Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten. Seine Stellvertreterin Kamala Harris hatte übernommen, war aber Trump bei der Wahl unterlegen.

Kommentare

User #5364 (nicht angemeldet)

Endlich klare Worte in den USA zu hören !!!!!zu dieser jetzigen naiven Amateur möchtgern Regierung

User #4155 (nicht angemeldet)

Merkwürdig ist auch, dass sich die Unis (z. B. Harvard) als private Einrichtungen bezeichnen, gleichzeitig aber Steuermittel in Milliardenhöhe erwarten.

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