Ein Niederländer will endlich Prinz sein
Zwischen dem niederländischen Prinzen Carlos uns seinem unehelichen Sohn Hugo Klynstra wütet ein Namensstreit. Klynstra möchte den Namen seines Vaters annehmen, dieser verwehrt ihm jedoch den Wunsch.
Verwaltungsgericht entscheidet über
Namensstreit
Einem Bericht der niederländischen
Nachrichtenagentur ANP vom Samstag zufolge wird der Staatsrat in seiner
Eigenschaft als höchstes Verwaltungsgericht des Landes am Montag unter
Ausschluss der Öffentlichkeit über den Namensstreit beraten. Das Urteil solle
aber öffentlich gesprochen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Hugo Klynstra, ein unehelicher Sohn des niederländischen Prinzen Carlos, möchte den Namen seines Vaters tragen.
- Auch wenn Prinz Carlos Klynstra als Sohn anerkennt, wehrt er sich dagegen, dass dieser seinen Namen annimmt.
- Das höchste Verwaltungsgericht des Landes wird nun über Namensstreit beraten.
Die Niederlande werden aller Voraussicht nach bald um einen Prinzen reicher
sein. Der Staatsrat des Landes, ein Beratungsgremium unter der offiziellen
Leitung von König Willem Alexander, wird am Montag endgültig über einen royalen
Namensstreit entscheiden. Dabei geht es um eine Klage von Hugo Klynstra (21),
einem unehelichen Sohn des niederländischen Prinzen Carlos (47). Klynstra hat
bisher schon in allen juristischen Instanzen Erfolg mit dem Verlangen gehabt,
den Namen seines Vaters tragen zu dürfen.
Prinz Carlos Hugo Roderik Sybren von
Bourbon Parma
Klynstra ist aus einer unehelichen Beziehung zwischen Prinz Carlos und der
elf Jahre älteren Brigitte Klynstra hervorgegangen. Carlos, ein Enkel der 2004
gestorbenen Königin Juliana, hat die Vaterschaft nie bestritten. Er hat sich
aber stets gegen den Wunsch des Kindes gewehrt, seinen Namen tragen zu dürfen.
Klynstra will künftig Prinz Carlos Hugo Roderik Sybren von Bourbon Parma
heissen. Sollte der Staatsrat dies erlauben, so würde dies aber keine Rechte
innerhalb der niederländischen Dynastie mit sich bringen.