Evo Morales zu Besuch in der Schweiz

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Bern,

Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Donnerstag in Bern den Präsidenten von Bolivien, Evo Morales, zu einem Arbeitsbesuch empfangen. Das zentrale Thema war der geplante Bau des «Ozean-Zugs». Das Jahrhundertprojekt wird auch von der Schweiz unterstützt.

Boliviens Staatapräsident, Evo Morales, ist in der Schweiz zu Besuch.
Boliviens Staatapräsident, Evo Morales, ist in der Schweiz zu Besuch. - Keystone

Eine transkontinentale Bahnstrecke von mehr als 3750 Kilometern soll zwei Ozeane verbinden und von Brasilien über Bolivien nach Peru führen. Ziel ist, den Transport von Gütern nach Europa und Asien deutlich zu beschleunigen.Bei der Finanzierung sowie beim Bau der Bahnlinie setzt das Andenland nun auch auf Hilfe aus der Schweiz und Deutschland. In Anwesenheit der Bundespräsidentin und des bolivianischen Präsidenten unterzeichneten beide Seiten ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit beim Bau der südamerikanischen Trankontinentalbahn.

Es sei ein gewaltiges Projekt mit einem hohen Investitionsvolumen und anspruchsvollen technischen Herausforderungen, sagte die Bundespräsidentin am Donnerstag vor den Medien in Bern. Die Schweiz habe aber einen grossen Erfahrungsschatz in Fragen der Eisenbahninfrastruktur. Rund vierzehn Unternehmen aus der Schweiz und Deutschland sollen beteiligt sein.

Das Projekt wird besonders von Bolivien forciert, da das Land keinen Zugang zum Meer hat. Es kann zwar auf die Unterstützung von Partnerländern wie Brasilien, Peru, Uruguay und Paraguay zählen. Das technologische Wissen will es aber aus Europa holen. Man sei auf Experten im Schienen- und Bahnverkehr angewiesen, sagte Morales.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Donnerstag in Bern den Präsidenten von Bolivien, Evo Morales, zu einem Arbeitsbesuch empfangen.
  • In Anwesenheit der Bundespräsidentin und des bolivianischen Präsidenten unterzeichneten beide Seiten ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit beim Bau der südamerikanischen Trankon
  • Rund vierzehn Unternehmen aus der Schweiz und Deutschland sollen beteiligt sein.

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