Familienstreit: Gina Lollobrigida will «in Frieden leben und sterben»
Gina Lollobrigida hat ein emotionales Interview im italienischen Fernsehen gegeben. Die berühmte Schauspielerin kämpft offenbar um ihr Vermögen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gina Lollobrigida ärgert sich über den Streit rund um ihr Vermögen.
- Sie habe das Recht, in Frieden zu leben und zu sterben, wie die Schauspielerin erzählt.
- Ihr Sohn hat die Vormundschaft für die Verwaltung ihres Vermögens bekommen.
Gina Lollobrigida (94) hat in einem Interview mit der Fernsehmoderatorin Mara Venier (71) mit den Tränen gekämpft. Die beiden Frauen sprachen in der italienischen Sendung «Domenica In» über den Streit um das Vermögen der 94-jährigen Schauspielerin. «Ich habe das Recht in Frieden zu leben, aber auch in Frieden zu sterben.» Dies erklärte Lollobrigida der Zeitung «La Stampa» zufolge in der TV-Show.
Der berühmte Filmstar kämpft angeblich seit Jahren mit Angehörigen über die Kontrolle ihres Geldes. Der Grund ist offenbar Lollobrigidas Assistent Andrea Piazzolla. Diesem wird italienischen Medienberichten zufolge angeblich vorgeworfen, die Schauspielerin zu manipulieren.
«Wie ein Sohn»
Das sieht die 94-Jährige anders, wie sie nun dem Bericht nach im TV darlegte: «Für mich ist er wie ein Sohn, er hält zu mir wie ein Sohn, er hat mir geholfen, weiterzumachen.» Piazzolla sei «ein guter Mensch». Die Tatsache, dass er ihr geholfen habe, habe ihn in «schreckliche Schwierigkeiten» gebracht, so Lollobrigida.
Aber sie entscheide selbst, was sie mit ihrem Leben mache. Piazzolla und seine Familie zu beschenken, sei etwas, das nur sie selbst etwas angehe, sonst niemanden, erklärte sie.
Sohn hat Vormund
Durch ein Gericht wurde Lollobrigida nach einem Antrag ihres Sohnes ein Vormund zugewiesen, der ihre finanziellen Entscheidungen überwachen soll. In dem TV-Interview beklagte die Schauspielerin nun eine «unwürdige Behandlung». Sie fühle sich «gedemütigt» und sei müde. «Ich verdiene das alles nicht», so der Star.
Lollobrigida wurde Anfang der 1950er Jahre mit «Fanfan, der Husar» und «Die Schönen der Nacht» zum internationalen Star. Es folgten Filme wie unter anderem «Der Glöckner von Notre Dame» (1956) oder «Fremde Bettgesellen» (1965). Ab den 1970er Jahren konzentrierte sie sich auf ihre Arbeit als Fotografin und Bildhauerin.