Florence Pugh spricht über intensive Dreharbeiten zu «Midsommar»
Schauspielerin Florence Pugh enthüllt, wie sie sich für ihre Rolle im Horrorfilm «Midsommar» emotional verausgabt hat. Dabei habe sie Grenzen überschritten.
Florence Pugh (29) erinnert sich an die herausfordernde Erfahrung bei den Dreharbeiten zu «Midsommar». Im Podcast «Reign with Josh Smith» offenbarte die Schauspielerin, dass sie sich für ihre Rolle als Dani selbst «missbraucht» habe.
«Midsommar» erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem familiären Trauma mit ihrem Freund nach Schweden reist. Dort geraten sie in die Fänge einer heidnischen Sekte.
Pugh verkörpert die Hauptfigur Dani, die im Laufe des Films einen emotionalen Zusammenbruch erleidet. «Ich hatte noch nie eine Person gespielt, die so viel leidet», erklärt Pugh laut «20 Minuten».
Florence Pugh konnte Rolle nicht loslassen
Die Schauspielerin beschreibt, wie sie sich in düstere Gedanken hineinsteigerte, um die Rolle authentisch darzustellen. Unter anderem habe sie sich laut «Spiegel» vorgestellt, ihre Geschwister tot in Särgen liegen zu sehen.
Die intensive Arbeit habe jedoch ihren Preis gehabt. So habe die Rolle Florence Pugh auch nach den Dreharbeiten noch sehr beschäftigt.
«Ich erinnere mich, dass ich aus dem Flugzeug schaute und immense Schuldgefühle hatte, weil ich das Gefühl hatte, dass ich Dani in diesem Feld, in diesem emotionalen Zustand zurücklasse.» So zitiert der «Rolling Stone» die Schauspielerin.
«Bereue es nicht»
Trotz der emotionalen Belastung zeigt sich Florence Pugh stolz auf ihre Leistung. So zitiert «People» die 29-Jährige:
«Ich schaue mir diese Performance an und bin wirklich stolz auf das, was ich getan habe. Und ich bin stolz auf das, was aus mir herauskam, ich bereue es nicht».
«Midsommar» habe sie gelehrt, besser auf sich zu achten und vorsichtiger mit solch intensiven Rollen umzugehen: «Es gibt definitiv Dinge, die man in Bezug auf sich selbst respektieren muss.»
Beeindruckendes Portfolio
«Midsommar» erschien im Jahr 2019 und erhielt viel Kritikerlob. Regisseur Ari Aster beschrieb den Film als «Trennungsfilm im Gewand eines Folk-Horror-Films».
Florence Pugh wurde 1996 im britischen Oxford geboren und begann ihre Schauspielkarriere 2014 mit dem Film «The Falling».
Ihren Durchbruch hatte sie 2016 mit «Lady Macbeth» und erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Rolle in «Little Women» (2019). Seit heute ist Florence Pugh im Romantikdrama «We Live in Time» in den Deutschschweizer Kinos zu sehen.