Glen Matlock: Es hätte mehr Sex-Pistols-Alben geben können
Der Bassist blickt kritisch auf seine Zeit mit den Punkrockern zurück. Er hält es für gut möglich, dass es mehr Alben gegeben hätte, wenn sich die Band nicht getrennt hätte.
Glen Matlock denkt, dass die Sex Pistols mehr Alben hätten machen können. Der 64-jährige Bassist gründete die ikonische Punkband einst zusammen mit Johnny Rotten, Steve Jones und Paul Cook mit. 1977 verliess er die Gruppe allerdings und wurde durch Sid Vicious ersetzt. Kurz darauf erschien mit ‚Never Mind the B*******, Here's the Sex Pistols' das erste und einzige Studioalbum der ‚Anarchy in the UK‘-Hitmacher.
Im Gespräch mit dem ‚Rockonteurs with Gary Kemp and Guy Pratt'-Podcast spekuliert der Musiker nun darüber, was passiert wäre, wenn sich die Gruppe nicht getrennt hätte. „Ich denke, dass wir nie zehn Alben gemacht hätten… Es wäre nie passiert, aber wir hätten zwei oder drei weitere Alben machen können, glaube ich“, erklärt er.
Seine Entscheidung, der Band den Rücken zu kehren, führt Glen auf seine Probleme mit dem Bandmanager Malcom McLaren zurück. „Ich glaube nicht, dass Malcom je verstanden hat, dass wir tatsächlich gut waren. Er dachte wirklich, dass wir Mist waren“, kritisiert er. Doch auch von den restlichen Sex Pistols-Mitgliedern fühlte er sich im Stich gelassen. „Mir gefiel die Richtung nicht, in die wir uns bewegten. Es war nicht länger eine Band, in der jeder gleichberechtigt war. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht unterstützt wurde“, klagt der Künstler.