Herbert Grönemeyer feiert umjubelten Auftakt seiner Tour in Kiel
Herbert Grönemeyer startet seine neue Tour mit klaren politischen Botschaften gegen Rechts – verpackt in lyrische Texte.
Das Wichtigste in Kürze
- Herbert Grönemeyer feiert in Kiel (D) einen grandiosen Tourneestart.
- Der 62-jährige begeistert mit einem musikalisch, aber auch politischen Konzert.
Der 62-jährige Musiker bietet am Dienstagabend in der mit 9000 Fans ausverkauften Sparkassen-Arena ein Feuerwerk neuer und alter Songs. Mit facettenreichen Arrangements von leisen Tönen über Rock bis zu lateinamerikanischen Rhythmen und sogar Swing war alles vorhanden.
Erst nach zweieinhalb Stunden und drei Zugaben-Blöcken lassen ihn die begeisterten Fans von der Bühne. «Danke, ein herrlicher Abend», sagt Herbert Grönemeyer sichtlich erleichtert und beglückt.
Neben alten Erfolgstiteln sang Herbert Grönemeyer auch viele Songs seines jüngsten Platin-Albums «Tumult».
Der Song «Fall der Fälle» ist auch eine klare Ansage zum Widerstand gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung. Zugleich ist es aber auch ein Bekenntnis zu Empathie und Toleranz. Es gelte, klare Kante zu zeigen, aber nicht verbissen und steif, sondern gelassen.
Grönemeyers Massstäbe sind musikalische Lebensfreude und immer wieder Hymnen auf die Liebe und die Menschlichkeit. Sei es «Mensch», «Der Weg» oder «Halt mich». Herbert Grönemeyer liefert energiegeladen eine grosse Bühnenshow.
Er hopst im Rhythmus seiner Songs und rast immer wieder an die weit ins Publikum führende Bühnenrampe. Zudem fordert er die Fans mit den Armen immer wieder auf zum rhythmischen Mitklatschen oder Mitsingen.
Gemeinsam mit dem in Berlin geborenen Rapper BRKN (28) liefert Grönemeyer ein ungewöhnliches Duett. Sie singen auf Deutsch und Türkisch den Song «Doppelherz/Iki Gönlüm».
Die neue Tour ist für Grönemeyer erste nach der «Dauernd jetzt»-Tour vor drei Jahren. Geplant sind nach Angaben der Veranstalter insgesamt 18 Hallen-Konzerte und 10 Open-Airs. Die Konzerte sind dabei in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz.
