Halle Berry

Halle Berry: «Waffen haben mehr Rechte als Frauen»

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USA,

Der Oberste Gerichtshof der USA hat das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt. Viele zeigten sich entsetzt, darunter auch Halle Berry.

Halle Berry zeigte sich entsetzt über die Entscheidung des Supreme Court.
Halle Berry zeigte sich entsetzt über die Entscheidung des Supreme Court. - imago images/MediaPunch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Supreme Court hat das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt.
  • Viele Prominente zeigten sich entsetzt – darunter auch Halle Berry.

Der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, hat ein in den USA landesweit geltendes Abtreibungsrecht gekippt. Und hebt eine rund 50 Jahre alte Grundsatzentscheidung auf.

Die einzelnen Bundesstaaten entscheiden somit künftig über ein Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und können dieses stark einschränken. Mehrere Staaten hatten bereits im Vorfeld entsprechende Gesetze vorbereitet. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich entsetzt über die Entscheidung. Auch zahlreiche Prominente aus der Politik und der Medienwelt meldeten sich zu Wort.

Was der Supreme Court getan hat ist «BULLSHIT»

Halle Berry (55) sei «schockiert». Was der Supreme Court getan habe sei «BULLSHIT». Die Schauspielerin schreibt bei Twitter: «Etwas muss unternommen werden! Waffen haben mehr Rechte als Frauen.»

Erst kurz zuvor hatte das Oberste Gericht das Tragen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit als ein Grundrecht eingestuft. «Stoppt diesen Krieg gegen Frauen», fordert Berry. Man könne nicht nur darüber schreiben sondern müsse auch etwas dagegen unternehmen.

Auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama (60) rief zu Protesten auf: «Schliesst euch den Aktivisten an, die seit Jahren beim Zugang für Abtreibungen Alarm schlagen - und handelt.» Bürgerinnen und Bürger sollten sich demnach örtlichen Protesten anschliessen. Der Oberste Gerichtshof habe «die persönlichste Entscheidung, die jemand treffen kann, den Launen von Politikern und Ideologen» unterworfen. Damit habe er «grundlegende Freiheiten von Millionen von Amerikanern angegriffen».

Dem schloss sich etwa auch die Oscarpreisträgerin Viola Davis (56) an. Bei Twitter schrieb die Schauspielerin, dass sie am Boden zerstört sei: «Nun, mehr denn je, müssen wir unsere Stimme und unsere Macht nutzen!» Zudem zitiert sie mit «Wir, das Volk...» die drei ersten Worte der US-Verfassung.

Entscheidung ein «tragischer Fehler»

Barack Obamas Ehefrau, die Ex-First Lady Michelle Obama (58), schrieb unter anderem, dass sie «untröstlich» darüber sei, dass viele Menschen im ganzen Land ihr Grundrecht verloren haben, «fundierte Entscheidungen über ihre eigenen Körper zu treffen».

Sie spricht davon, dass diese «entsetzliche Entscheidung» des Gerichts «verheerende Folgen haben wird und besonders für die jungen Menschen, die diese Last tragen müssen, ein Weckruf sein muss.»

michelle obama
Michelle Obama - keystone

Die Sängerin Taylor Swift (32) sei «zutiefst verängstigt», dass sich das Land nun an diesem Punkt befinde. Nach vielen Dekaden des Kampfes der Menschen habe die heutige Entscheidung Frauen der Rechte auf ihre eigenen Körper beraubt.

US-Präsident Joe Biden (79) sprach unterdessen von einem aus seiner Sicht «tragischen Fehler» des Supreme Courts und der «Verwirklichung einer extremen Ideologie». Dies sei «grausam», wenn man etwa bedenke, dass Einkommensschwache in vielen Fällen davon besonders hart getroffen werden.

Es sei «meiner Ansicht nach ein trauriger Tag für das Land». Er wolle «alles in meiner Macht stehende tun, um das Recht von Frauen in Bundesstaaten zu schützen, wo ihnen aufgrund der heutigen Entscheidung Konsequenzen drohen».

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