«Harry Potter»-Schöpferin gründet Hilfe für Opfer sexueller Gewalt
Die durch die «Harry Potter»-Reihe bekannt gewordene Autorin hat eine Hilfsorganisation für Opfer sexueller Gewalt gegründet. Dies teilte sie am Montag mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Opfer sexueller Gewalt hat Joanne K. Rowling eine Hilfsorganisation gegründet.
- Die "Harry-Potter"-Autorin ist selber ein Opfer von sexuellen Übergriffen gewesen.
- Zuletzt stand sie aufgrund feindlicher Äusserungen gegenüber Transmenschen in der Kritik.
«Harry Potter»-Autorin Joanne K. Rowling hat eine Hilfsorganisation für Opfer sexueller Gewalt gegründet. «Beira's Place» sei eine Reaktion auf die Nachfrage von Frauen nach einer rein weiblichen Unterstützung, sagte die Schriftstellerin am Montag. Die kostenlose Hilfe richte sich an alle Frauen in der Gegend Edinburghs, die einmal sexuelle Gewalt oder Missbrauch erlebt hätten.
«Ich habe Beira's Place gegründet, um Frauen in der Region Lothian einen meiner Meinung nach derzeit unerfüllten Bedarf zu bieten». Dies sagte die 57-Jährige. «Als Überlebende sexueller Übergriffe weiss ich, wie wichtig es ist, dass Überlebende in einer so schwierigen Zeit die Möglichkeit einer frauenzentrierten und von Frauen bereitgestellten Versorgung haben.»
Die Organisation ist nach der schottischen Wintergöttin Beira benannt. «Beira regiert über die dunkle Jahreshälfte und übergibt an ihre Schwester Bride, wenn der Sommer wiederkehrt», sagte Rowling. «Beira steht für weibliche Weisheit, Kraft und Regeneration.»
Rowling ist derzeit laut dem US-Magazin «Forbes» die bestbezahlte Schriftstellerin der Welt hinter James Patterson. Zuletzt war sie wiederholt mit Äusserungen aufgefallen, die als feindlich gegenüber Transmenschen kritisiert wurden.
So übte sie Kritik an einer geplanten Gesetzesänderung Schottlands, nach der Transmenschen künftig ohne medizinisches Gutachten ihren Geschlechtseintrag ändern können. Auch die Beantragungsfrist dafür soll deutlich verkürzt werden. Als Transmenschen oder Transgender werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.