Helene Fischer bringt Ausland ins Grübeln

Helene Fischer gehört laut «Forbes» weltweit zu den acht bestverdienenden Musikerinnen. Für uns keine Überraschung – aber für den Rest der Welt scheinbar schon.

Helene Fischer
Helene Fischer, Sängerin, tanzt und singt auf der Bühne im Olympiastadion. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Helene Fischer verdient im Jahr mehr als Pop-Queen Britney Spears.
  • Im «Forbes»-Ranking belegt die deutsche Schlager-Sängerin den achten Rang.
  • Ausländische Medien versuchen nun herauszufinden, wer Fischer ist.

«Helene... wer?» – Nachdem das Wirtschaftsmagazin «Forbes» Helene Fischer (34) zur acht bestverdienenden Musikerin der Welt auserkoren hat, – satte 32 Millionen Dollar (31,8 Mio. Franken) verdiente Fischer im letzten Jahr – ist das internationale Interesse am deutschen Schlager-Star immens. Blöd nur, scheint die Sängerin im Ausland kaum jemand zu kennen.

«Wer ist diese Frau?», titelt der britische «Guardian». Und liefert die Erklärung gleich mit: «Helene Fischer, Schlager-Superstar: die reichste Sängerin, von der Sie noch nie gehört haben». Beim Stöbern im Internet finden die «Guardian»-Journalisten nur wenig über die scheinbar «sehr schweigsame» Frau heraus. Einzig: Fischer liebe hausgemachte Butter und sei «überrascht gewesen, als sich ihr Freund, eine deutsche TV-Persönlichkeit, ihr Gesicht auf dem Arm tätowieren liess».

Kaum mehr scheint das amerikanische «Paper»-Magazin herausgefunden zu haben. «Moment, wer ist Helene Fischer?» titelt das Blatt. Ähnlich wie die Briten sind auch die Amerikaner überrascht, wie wenig über die Sängerin im Netz zu erfahren ist. Man sei mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen worden. Besonders seltsam für die Amerikaner: beim Besuch von Helene Fischers Instagram-Fanbase seien nur «erstaunliche» 557'000 Follower ersichtlich. Katy Perry (34) – sie führt die «Forbes»-Liste mit 83 Millionen Dollar Jahressalär an – hat 73,6 Millionen User. Schon sehr seltsam.

Immerhin: man erfährt im Netz, was für Musik die seltsame Blondine macht: «Schlager». Fischers Musik sei «Europop gemischt mit Country», schreibt das «Paper» Magazin. Der «Guardian» differenziert: «Ein Sound, der in zwei Richtungen geht. Die erste ist eine Art Bierhallen-Musik, die sich mit Fragen rund um Alkohol, Frauen und die Bundesrepublik auseinandersetzt. Und zum anderen verkörpert Fischer eine Rolle: die treue Frau, deren Herz vor Atemlosigkeit verstummt, wenn sie an ihren hingebungsvollen Mann denkt.»

Da die britische Definition von «Schlager» ihren Lesern wohl kaum einen Aha-Moment bescheren kann, wagen sich sich die «Guardian»-Journalisten am Ende des Artikels an ein Fazit: wie US-Sängerin Taylor Swift (28) habe Helene Fischer ihrer Musik ein modernes Update verpasst. Die Blondine sei also die deutsche Swift, nur dass ihre Musik halt schlechter sei. Auf eine frühere Aussage der Schlager-Sängerin, sie habe keinen Ehrgeiz, den englischen Markt zu erobern, antworten die Journalisten einzig mit einem knappen «Danke Gott».  

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