Für Hilfsorganisationen ist klar: Die Rückkehr Syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland ist nicht sinnvoll. In ihrem Bericht verweisen sie auf die unsichere Infrastruktur in Syrien.
Die Infrastruktur Syriens ist schwer getroffen worden.
Die Infrastruktur Syriens ist schwer getroffen worden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hilfsorganisationen warnen vor einer erzwungenen Rückkehr Syrischer Flüchtlinge.
  • Der Grund sind die starkt zerstörte Infrastruktur und vermintes Land.
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Internationale Hilfsorganisationen warnen von einer erzwungenen Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland. Zwar habe sich die militärische Lage verändert, Gewalt und Bombardierungen gehen in Syrien jedoch weiter, heisst es im Bericht. Diesen haben mehrere Hilfsorganisationen wie Aktion gegen Hunger oder Save the Children am Montag veröffentlicht. Die Studie sei ein Weckruf gegen Stimmen, die suggerierten, dass der Krieg dort vorbei und eine Rückkehr sicher sei (Nau berichtete).

Die Infrastruktur Syriens sei schwer getroffen worden, heisst es weiter. So ist der Studie zufolge die Hälfte der Krankenhäuser zerstört, jede dritte Schule sei stark beschädigt oder werde für andere Zwecke genutzt. Die grössten Teile des Landes seien mit Minen und anderem explosiven Material übersät.

Nach dem Bericht stieg die Zahl der Rückkehrer in den vergangenen beiden Jahren auf mehr als 720'000. Im selben Zeitraum hätten jedoch dreimal so viele Menschen ihre Heimat durch Kämpfe und Vertreibungen verloren. In Syrien herrscht seit 7 Jahren Bürgerkrieg.

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