H&M zeigt seine Models neu mit Makeln

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Schweden,

Härchen an den Armen, Dehnungsstreifen am Po oder eine Narbe im Gesicht? Kein Grund, um zur Retusche zu greifen, findet das schwedische Modehaus H&M.

Ein H&M-Model mit Sommersprossen – früher wären die Flecken im Gesicht noch wegretuschiert worden.
Ein H&M-Model mit Sommersprossen – früher wären die Flecken im Gesicht noch wegretuschiert worden. - H&M

Das Wichtigste in Kürze

  • Models sind makellos – bis jetzt zumindest.
  • Immer mehr Modehäuser verzichten darauf, ihre Models bis zur Perfektion zu retuschieren.

Die schwedische Kleider-Kette H&M zeichnet sich vor allem durch moderne schnitte, tiefe Preise und Allgegenwärtigkeit aus. Doch nun kommt ein erfrischendes, neues Attribut hinzu: Ehrlichkeit.
Statt die Models der aktuellen Werbekampagne am Computer noch perfekter zu retuschieren, hat das Modehaus sich für mehr Natürlichkeit entschieden.

Narben, minimste Fettpölsterchen oder Dehnungsstreifen sind nun plötzlich auf den bisher makellosen Werbeplakaten zu sehen.

Kunden begeistert von H&M

Kundinnen sind von der neuen Natürlichkeit begeistert. Zu sehen, dass auch Models hier und da einen kleinen Makel haben – und diesen nicht mehr verstecken müssen – gebe auch Lieschen Müller Selbstvertrauen zurück.

Ganz viel gute Presse für die Schweden also, die sich in letzter Zeit vor allem mit dem Gegenteil herumschlagen mussten. Zu ihrer neuen Kampagne äussern mochten sie sich dann aber doch nicht. Offenbar ist die neue Natürlichkeit so selbstverständlich, dass sie keiner weiteren Erklärungen bedarf.

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