J. K. Rowling fällt auf «geschmacklosen» Selenskyj-Streich herein

Nau Prominews
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Grossbritannien,

Zwei russische Komiker haben J. K. Rowling getäuscht. Angeblich sollte sie in einem Videoanruf mit Wolodymyr Selenskyj sprechen, was sie aber nie tat.

J. K. Rowling
J. K. Rowling wurde Opfer eines russischen Komiker-Duos. - Vivienne Vincent/Landmark Media/ImageCollect

Das Wichtigste in Kürze

  • J. K. Rowling ist von zwei russischen Komikern getäuscht worden.
  • Die Autorin sollte in einem Videoanruf mit dem ukrainischen Präsidenten sprechen.

Das russische Komiker-Duo Vovan und Lexus hat die «Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling (56) hereingelegt.

Ein Imitator gab sich angeblich in einem Zoom-Anruf als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) aus. Dies berichteten unter anderem die «Washington Post» und das Branchenmagazin «The Hollywood Reporter».

joanne k. rowling
Die Erfolgsautorin Joanne K. Rowling. - AFP

In dem Anruf waren die beiden offenbar nicht zu sehen. Ein Selenskyj-Imitator spreche demnach unter anderem darüber, dass die Narbe auf der Stirn von Harry Potter wie ein «Z» aussehe. Und ob sie dies nicht ändern könne. Das «Z» gilt als populäres Symbol für die Unterstützung des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine.

Weiter spreche der Imitator davon, dass die ukrainischen Soldaten «Avada Kedavra», den Todesfluch in der Harry-Potter-Welt, auf Raketen schreiben sollen. Ausserdem fragte er demnach etwa, ob die Figur Albus Dumbledore tatsächlich homosexuell sei. Er sagte, dass er «hoffentlich nicht» mit einer Transgender-Person geschlafen habe. Dies ist eine Anspielung auf Aussagen der Autorin über Transmenschen, die in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt hatten.

Aufgezeichnetes Video soll «verdrehte Darstellung des Gesprächs» sein

Mit der von ihr mitgegründeten Organisation Lumos unterstützt Rowling derzeit auch vom Ukraine-Krieg betroffene Kinder und Familien. Man sei an die Autorin herangetreten, damit sie über ihre «umfangreiche, wohltätige Arbeit in der Ukraine» spreche.

Dies erklärte ein Sprecher Rowlings demnach. «Das Video, das editiert wurde, ist eine verdrehte Darstellung des Gesprächs.» Der Telefonstreich sei «geschmacklos» gewesen.

Harry Potter
Die Autorin der weltberühmten Harry-Potter-Romane: J. K. Rowling. - dpa

Am Ende des Videoanrufs werde aufgelöst, dass Rowling nie mit Selenskyj gesprochen habe. Stattdessen würden demnach drei Personen gezeigt, die dem «Orden des ukrainischen Phönix» angehören sollen. Sie trügen T-Shirts, auf denen in Kyrillisch der Schriftzug «Nur Putin» zu sehen sein soll.

Das Duo ist berüchtigt für seine Telefonstreiche. Es soll unter anderem auch schon Prinz Harry oder Elton John aufs Korn genommen haben. Die beiden haben offenbar mehrfach Persönlichkeiten ins Visier genommen, die sich kritisch gegenüber Russland zeigten. Deshalb gibt es aktuell Vermutungen, dass die Komiker im Auftrag des Staates agieren.

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