James Cameron feiert seinen 65. Geburtstag
Regisseur James Cameron feierte gestern Freitag seinen 65. Geburtstag. Vor über 20 Jahren hatte er mit «Titanic» einen grossen Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- James Cameron wurde gestern Freitag 65 Jahre alt.
- Er arbeitet an vier «Avatar»-Fortsetzungen und setzt sich für die Umwelt ein.
Wenige Wochen vor seinem Geburtstag ist James Cameron von Superhelden entthront worden. Diese Niederlage steckte der Erfolgsregisseur aber augenscheinlich souverän weg.
Cameron wurde gestern Freitag 65 Jahre alt. Er führte mit «Avatar – Aufbruch nach Pandora» und «Titanic» viele Jahre die Liste der umsatzstärksten Filme aller Zeiten an.
Von «Avengers» überholt
Dann preschte im Mai das Superhelden-Epos «Avengers: Endgame» an der «Titanic» (1997) vorbei und hängte Ende Juli auch noch den bisherigen Spitzenreiter «Avatar» (2009) ab. Auf Twitter gratulierte Cameron prompt den Machern des Marvel-Streifens zum Erfolg als neuer «Kinokassen-König».
In der Sprache der blauen Na'vi-Bewohner von Pandora liess Cameron mit «Oel ngati kameie, ich sehe dich Marvel» freundlich grüssen.
2021 erscheint die «Avatar»-Fortsetzung
Insgeheim mag der Regisseur aber hoffen, mit seinen vier geplanten «Avatar»-Fortsetzungen bald wieder selbst der «King» zu sein. Bis Dezember 2021 müssen sich die Fans allerdings noch gedulden, ehe «Avatar 2» Premiere feiert.
Cameron arbeitet derzeit in Neuseeland an allen vier 3D-Fantasy-Folgen, die dann im Zweijahresrhythmus auf die Leinwand kommen sollen.
Ein «episches Unterfangen», räumte der gebürtige Kanadier ein, der als Highschool-Schüler mit seiner Familie nach Kalifornien kam. Erst studierte er Physik und englische Literatur, schwenkte dann auf Spezialeffekte und Drehbücher um.
Sein erstes «Terminator»-Regiewerk kostete nur wenige Millionen Dollar. Er war aber 1984 gleich ein grosser Hit und machte Arnold Schwarzenegger zum Star.
James Cameron: Rekord mit «Titanic»
Die «Titanic» war Camerons grosser Oscar-Triumph. 1998 holte das Schiffsuntergang-Drama sensationelle elf Trophäen, darunter als bester Film und für die beste Regie. Mit dem «Titanic»-Oscar in der Hand erklärte sich James Cameron vor über 20 Jahren zum «König der Welt». Die «Titanic» stellte damals neue Zuschauerrekorde auf.
Mit «Avatar» überbot Cameron 2009 seinen eigenen Rekord. Mit modernster 3D- und Motion-Capture-Technik versetzte der Regisseur die Zuschauer in das futuristische Pandora-Universum. Die weltweiten Einnahmen von 2,78 Milliarden Dollar wurden erst jetzt von «Avengers: Endgame» noch getoppt.
Neben den Hollywood-Erfolgen engagiert sich Cameron als Umweltschützer. Mitunter lautstark, etwa bei früheren Protesten gegen ein umstrittenes Staudammprojekt in Brasilien. Oder im eigenen Studio, das er mit der Zielvorgabe als «das grünste Set in Hollywood» bauen liess.